Bau der Wehrhahn-Linie Name für Tunnelbohrer gesucht

Unter Tunnelbauern ist es Tradition: Ihr wichtigstes Werkzeug, der Tunnelbohrer, wird mit einem Namen personalisiert. Die Verantwortlichen der Wehrhahn-Linie suchen nun auch für die Düsseldorfer Vortriebsmaschine einen Namen.

Wehrhahn-Linie: Das ist die Tunnelbohrmaschine
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Angelehnt an den Karnevals-Schlager "Dicke Mädchen” der Band "De Höhner” heißen die drei Maschinen, die sich durch den Kölner Boden graben, Tosca, Rosa und Carmen. Beim Bau der vierten Elbröhre in Hamburg wurde sich seinerzeit auf Trude (abgeleitet von "Tief runter unter die Elbe”) verlassen und beim aktuellen U-Bahn-Bau in der Hansestadt heißt das Gerät Vera ("Von der Elbe zur Alster”).

Um nicht mit der Tradition zu brechen, wird nun auch ein Name für die Maschine, die ab 1. März unter der Stadt Düsseldorf ihren Dienst aufnimmt, gesucht. Das 65 Meter lange und 1302 Tonnen schwere Gerät gräbt sich dann aus Richtung Bilk zur Innenstadt vor.

Bei den Arbeiten arbeitet sich ein Rad, so groß wie ein dreistöckiges Haus, durch den Erdboden. Bestückt ist die Front des Bohrers mit 27 Doppelscheiben, 172 Schälmessern und 16 so genannten Räumern. Mit dem Schneidrad drückt sich der Bohrkopf des Schildes gegen die Erdwand und löst rotierend den Boden.

Gleichzeitig wird im hinteren Teil der Maschine an der Röhre gebaut. Aus acht vorgefertigten Einzelteilen setzen sich die Betonringe zusammen, die dem Tunnel später seine Form geben. Die einzelnen Betonringe sind 1,50 Meter breit und haben einen Durchmesser von 9,50 Metern. Die Wehrhahn-Linie soll im Jahr 2014 in Betrieb genommen werden.

Vorschläge für den Namen des Tunnelbohrers werden per E-Mail unter der Adresse wehrhahn-linie@duesseldorf.de oder per Post beim Amt für Verkehrsmanagement, 40200 Düsseldorf, gesammelt. Dem Sieger winkt nach Angaben der Stadt ein Erinnerungsgeschenk.

(born/psh)
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