Düsseldorf Netzgesellschaft will ab 2021 die Gasanschlüsse umstellen

Düsseldorf · In vier Jahren will die Netzgesellschaft, eine Stadtwerke-Tochter, damit beginnen, die Erdgasanschlüsse in 120.000 Düsseldorfer Haushalten auf sogenanntes H-Gas umzustellen. Weil die Niederlande ab 2030 kein L-Gas mehr nach Deutschland importieren, müssen in den damit versorgten Wohnungen die Heizungen, Warmwasserbereiter, Gasherde und -kamine überprüft, umgestellt und gegebenenfalls auch ausgetauscht werden. Wie die Netzgesellschaft mitteilte, will sie 2021 in den westlichen Teilen Düsseldorfs damit anfangen, 2028 sollen die anderen Stadtteile folgen.

"Wir haben zu dem Thema eine interne Projektgruppe eingerichtet, die schon jetzt mit den Vorbereitungen befasst ist", sagte Stadtwerke-Sprecher René Schleucher. Die Kosten für die Umstellung schlägt die Netzgesellschaft bereits seit Anfang dieses Jahres auf die Rechnung ihrer Erdgaskunden. Dieser Betrag sei jedoch "so gering, dass die Kunden keinen Unterschied bemerken werden". Sobald die Anpassung beginne, könne sich die Marktraumumstellungsumlage aber auch auf der Rechnung bemerkbar machen.

In den wenigen Fällen, in denen Geräte getauscht werden müssen, tragen die Kunden die Kosten dafür. Sie haben Schleucher zufolge aber einen Erstattungsanspruch, wenn ihr Gerät nicht anpassungsfähig sei. Im Energiewirtschaftsgesetz sind dabei 100 Euro vorgesehen, die Politik diskutiert aber derzeit gestaffelte Beträge von bis zu 500 Euro, die sich nach dem Alter des zu ersetzenden Geräts richten.

(bur)
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