Düsseldorf Neue Fenster für Förderschule

Düsseldorf · Auch die Fassade des denkmalgeschützten Hauptgebäudes der Martin-Luther-King-Schule in Gerresheim wurde saniert. Jetzt folgen noch die Arbeiten am Mauerwerk auf der Schulhofseite.

 Bei der denkmalgeschützten Fassade der Martin-Luther-King-Schule mussten die Facharbeiter mit größter Vorsicht vorgehen.

Bei der denkmalgeschützten Fassade der Martin-Luther-King-Schule mussten die Facharbeiter mit größter Vorsicht vorgehen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Mehr als 30 Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr in ihre Schulgebäude investiert. Die Finanzierung erfolgte aus dem Masterplan Schulen, der 2002 initiiert wurde. Seitdem sind rund 450 Millionen Euro in Schulbaumaßnahmen geflossen. 2014 zählten dabei die Erneuerungsarbeiten an der Martin-Luther-King-Förderschule an der Schönaustraße in Gerresheim neben der Sanierung des Berufskollegs in Bilk zu den dicksten Brocken.

Die Durchführung der Arbeiten am Schulstandort in Gerresheim war besonders diffizil. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, die in verschiedenen zeitlichen Abständen errichtet wurden und zum Teil denkmalgeschützt sind. So wie das Hauptgebäude direkt an der Schönaustraße, das 1881 gebaut wurde. Die straßenseitige Fassade aus Klinkermauerwerk bröckelte besonders, steht aber unter Denkmalschutz und musste dementsprechend vorsichtig behandelt werden.

Die Sanierung der Klinkerfassade war dringend, da Steine und Fugen zum Teil herausgebrochen beziehungsweise so schadhaft waren, dass Feuchtigkeit tief in das Mauerwerk eindringen konnte und schwere Schädigungen an der Bausubstanz nicht auszuschließen waren. Zudem wurden auch die Zinkblechabdeckungen unter anderem an den Giebeln und Außenfensterbänken sowie die Fallrohre der Dachentwässerung erneuert.

Weil dieses Gebäude noch mit einfachverglasten und zum Großteil sehr maroden Fensteranlagen aus den 50er Jahren ausgestattet war, war auch eine Erneuerung der Fenster dringend erforderlich. Aber hier war ebenfalls Vorsicht geboten: Die Fenstergestaltung - Aufteilung, Profilgestaltung, Material und Farbe - wurde in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde vorgenommen und der ursprünglichen Gestaltung angepasst. Nachdem dann auch noch der beim Pfingststurm Ela umgekippte Baum vor der Schule entfernt worden war, wurden die durchgeführten Arbeiten der Stadt schulintern in höchsten Tönen gelobt: " Jetzt haben wir wieder ein echtes Schmuckstück."

Die Baukosten für den fertig gestellten ersten Bauabschnitt beliefen sich auf rund 250 000 Euro. In diesem Jahr nun sollen in einem zweiten Bauabschnitt auch die Fenster und Eingangstüren an der Schulhofseite (Süd- und Ostfassade) erneuert und das in diesem Bereich ebenfalls geschädigte Mauerwerk saniert werden. Die geschätzten Kosten für den zweiten Bauabschnitt liegen bei 230 000 Euro.

(RP)
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