Düsseldorf Neue Kita "Wasserstern" am Albertussee

Düsseldorf · Das Düsseldorfer Rote Kreuz eröffnete seine zwölfte Kindertagesstätte. 88 Kinder werden dort betreut.

 Die ersten "Wassersternchen" der neuen Kindertagesstätte in der ehemaligen Horten-Zentrale am Albertussee 1. Mit vielen Gästen feierten die Kinder die Eröffnung der Einrichtung im Grünen.

Die ersten "Wassersternchen" der neuen Kindertagesstätte in der ehemaligen Horten-Zentrale am Albertussee 1. Mit vielen Gästen feierten die Kinder die Eröffnung der Einrichtung im Grünen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Viel Platz zum Spielen, Toben und Lernen haben 88 Kleinkinder in dem Hort "Wasserstern" des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Albertussee. Oberbürgermeister Dirk Elbers eröffnete die Betreuungseinrichtung für den Nachwuchs ab dem vierten Lebensmonat als ein Vorzeigeprojekt für Düsseldorf.

Das Besondere an der Kindertagesstätte ist ein pädagogisches Konzept, bei dem die Kinder viel durch Musik und kreative Arbeit lernen, erklärte der Vorsitzende des DRK-Düsseldorf Olaf Lehne. Beispielsweise haben die Erzieherinnen den Kindern ein selbst gedichtetes Lied für den Hort, das Wassersternlied, beigebracht, um es zusammen mit ihren Schützlingen auf der Eröffnungsfeier zu singen.

Die Leiterin der Kindertagsstätte Ankie Thiele erklärt, dass in dem Konzept der Einrichtung Musik, Rhythmik, Bewegung und Sport an erster Stelle stehen. Das helfe den Kindern nicht nur, kreative Fähigkeiten zu entwickeln. Vielmehr verbesserten sich die Sprache, die motorischen und emotionalen Fähigkeiten der Kleinen, so Ankie Thiele. Die Kinder singen zu Themen wie über das Wasser, weil die Einrichtung ja an einem See liege.

Gemeinsam wurde das Lied "Bruder Jakob" in unterschiedlichen Sprachen geübt. "Die Kinder lernen diese auf spielerische Weise kennen." Die Kita-Leiterin spricht ein weiteres Erziehungsziel an. "Uns ist wichtig, dass wir den Kindern auch beibringen, selbstständig zu sein." Dabei gehen die Erzieherinnen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schützlinge ein. So wird im musikalischen Konzept die Besonderheit berücksichtigt, dass im "Wasserstern" verschiedene Nationen beisammen sind. Vor allem gibt es viele Kinder aus China. Die Mutter des sechsjährigen Hasibe Sarikaya hat Erfahrungen mit anderen Kitas, sich dann aber für einen Wechsel zum "Wasserstern" entschieden, "weil die Kita im Grünen liegt". Außerdem findet sie es schön, dass mit Musik gearbeitet werde. Besonders schätze sie den Austausch mit anderen Kulturen.

Die Kindertagesstätte ist in einem Bürokomplex am Albertussee untergebracht. Architekt Marc Eller hat die Pläne dazu entworfen und dabei das Thema Wasser berücksichtigt. Auf dem Außengelände gibt es Brücken und einen Seerosenteich. Im Inneren sind die Wände mit Schilfmalereien und Libellen geschmückt. Damit es genügend Licht gibt, sind viele zusätzliche Fenster eingebaut worden. Die Einrichtung hat zudem einen multifunktionalen Raum, der zu einer kleinen Sporthalle aufgerüstet werden kann. "Den größten Raum haben wir als ,Seerosenteich' gestaltet, so dass die Kinder in den nachgebildeten Blüten lesen, musizieren oder auch spielen können", sagt Eller. Dadurch stelle jede "Seerose" im Raum ein anderes Thema dar.

(haef)
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