Düsseldorf Neue Plattform will Ehrenamtler vermitteln

Düsseldorf · Das richtige Ehrenamt zu finden, ist in der Fülle von mildtätigen Institutionen in der Stadt schwer, findet Bastian Meyenburg. Es mangele an Ansprechpartnern in den Vereinen, oft werde zudem nicht klar, welche Hilfe benötigt wird. "Das habe ich selbst erfahren, als ich mich ehrenamtlich engagieren wollte", sagt der Rechtsanwalt.

Gemeinsam mit zwei Partnern hat er deshalb Anfang des Jahres den Verein "Spendezeit" gegründet - und will dort über eine Onlineplattform Helfer und Hilfesuchende zusammenbringen. Schirmherr des Ganzen ist Oberbürgermeister Thomas Geisel. Im Rathaus stellte sich der Verein deshalb jetzt vor. "Auf unserer Plattform können Leute, die sich engagieren wollen, gezielt nach dem Angebot suchen, das zu ihnen passt", sagt Meyenburg. So können diese in einer Suchmaske beispielsweise angeben, bei welcher Organisation sie tätig werden wollen, wie oft und wann sie Zeit haben und wie sie helfen wollen. Die Vereine ihrerseits geben dagegen bei "Spendezeit" an, welche Hilfsgesuche sie haben. Verschiedene Düsseldorfer Institutionen arbeiten in dieser Sache bereits mit "Spendezeit" zusammen, wie die Tafel, die Aidshilfe oder das Deutsche Rote Kreuz. Meldet sich ein Freiwilliger für die Aufgabe, wird er dann vermittelt.

Ein weiteres Ziel von Meyenburg und seinen Mitstreitern ist es, das Ehrenamt wieder "cool zu machen". Über soziale Netzwerke und mit der Aufmachung der Internetseite über die Suchmaske sollen Jugendliche motiviert werden, mitzumachen. "Wir glauben, dass sich junge Menschen ebenso engagieren wollen", sagt Meyenburg. Diese gelte es bloß zu finden.

(lai)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort