Düsseldorf Neue Schuhmesse heißt "Gallery Shoes"

Düsseldorf · Zum Auftakt der letzten Schuhmesse GDS präsentierte die Igedo das Konzept für die neue Veranstaltung auf dem Böhler-Gelände.

 Auslaufmodell: Die Schuhmesse GDS. Für Ersatz ist jedoch gesorgt.

Auslaufmodell: Die Schuhmesse GDS. Für Ersatz ist jedoch gesorgt.

Foto: Maja Hitij

Mit einer Zielvorgabe von 8000 bis 10.000 Fachbesuchern startet der Messe-Veranstalter Igedo Company in die Vorbereitungen für die Veranstaltung "Gallery Shoes". Die neue Fachmesse für die Schuhbranche soll im Sommer (27. bis 29. August) erstmals stattfinden und die traditionsreiche GDS ersetzen, die zuletzt unter einem starken Besucherrückgang litt. Die GDS findet noch bis morgen zum letzten Mal auf dem Gelände der Düsseldorfer Messe statt, die neue Veranstaltung wird dann - wie die Mode-Ordermesse "Gallery" der Igedo - auf dem Böhler-Gelände an der Stadtgrenze zu Meerbusch veranstaltet.

Die Planungen für die erste "Gallery Shoes" laufen auf Hochtouren. Organisatorin Ulrike Kähler sagte, man wolle vor allem europäische Aussteller aus dem mittleren bis gehobenen Schuh-Segment gewinnen und könne ihnen in den sechs Hallen des Geländes 10.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten. Das ist nur geringfügig mehr als die Hälfte von dem zuletzt auf der GDS zur Verfügung stehenden Platz: Die Igedo setzt aber auf ein "Arena-Konzept" mit deutlich kleineren Ständen (35 Quadratmeter) im Zentrum und etwas größeren (150 Quadratmeter) drumherum.

Feste Verträge gibt es noch mit keinem Aussteller: "Aber wir führen viele Gespräche und stoßen auf großes Interesse", so Kähler. Den Fach-Besuchern ist die Igedo mit der neuen Tagefolge (Sonntag bis Dienstag) entgegengekommen: Speziell der Sonntag ermöglicht es auch Inhabern kleinerer Schuhgeschäfte, die oft selbst im Laden stehen, die Messe zu besuchen. Durch den in der Saison nach hinten gerückten Termin will die "Gallery Shoes" zudem auch wieder eine Plattform für das Ordern der kommenden Kollektionen sein - zuletzt hatte die sehr frühe Schuhmesse GDS sich eher als Informationsveranstaltung und Treffpunkt verstanden.

Die Organisatoren der GDS hatten 2014 mit einem moderneren Konzept und einem deutlich nach vorne verlegten Datum versucht, die Veranstaltung neu zu beleben. Das gelang aber trotz des anfänglichen Zuspruchs aus der Schuhbranche nicht. "Offensichtlich haben wir die Erwartungen des Handels nicht in ausreichendem Maße erfüllt", sagte die scheidende GDS-Chefin Kirstin Deutelmoser. "Und damit haben wir auch unsere eigenen Ziele nicht erreicht." Letztlich habe man eingesehen, dass man für einen wirklichen Neuanfang auch ein komplett neues Konzept brauche. Auch deshalb wird die Organisation an die Igedo übergeben, die jahrelange Erfahrung mit dem Thema Modemessen hat und sich nun Synergie-Effekte erhofft.

(RP)
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