Düsseldorf Neuer Anlauf für flächendeckendes W-Lan in der Innenstadt

Düsseldorf · Der Verein Digitale Stadt Düsseldorf will jetzt dafür sorgen, dass es bald im Herzen der Landeshauptstadt ein flächendeckendes kostenfreies W-Lan-Netz gibt.

 An dieser Werbeeinrichtung an der Schadowstraße hat die Firma Wall einen Internet-Hotspot installiert.

An dieser Werbeeinrichtung an der Schadowstraße hat die Firma Wall einen Internet-Hotspot installiert.

Foto: Andreas Endermann

Dieses ermöglicht Nutzern von internetfähigen Tablet-Computern, I-Pads oder Smartphones, gratis im Internet zu surfen. Im vorigen Jahr hatten die Stadtspitze und die Firma Wall angekündigt, dafür 50 Hotspots einzurichten und so das Angebot sicherzustellen. Tatsächlich sind bis heute lediglich elf Sender in Betrieb gegangen. Unter anderem hat dies laut Wall damit zu tun, dass keine Leitungen bereitgestellt werden. Kein gutes Zeugnis für eine Stadt, die in der Kommunikationsindustrie eine führende Rolle einnehmen will.

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins Digitale Stadt, Stephan Schneider, hatte daraufhin in der RP ein gesamtstädtisches Konzept gefordert. Sein Stellvertreter, der städtische Dezernent Andreas Meyer-Falcke, sieht ebenfalls Verbesserungsbedarf. Bei der Vorstandssitzung des Vereins, der sich das Ziel gesetzt hat, Düsseldorf zu einer europaweit führenden Multimedia-Metropole zu machen, hat man sich darauf verständigt, das Problem jetzt in die Hand zu nehmen. "Wir haben die Mitglieder, die das nötige Wissen und die Kompetenz mitbringen", sagt Meyer-Falcke. Dazu gehören vor allem große Telekommunikationsanbieter, aber auch die Stadt selbst und andere können mit ihrem Know-how helfen.

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Ende September soll ein großer Runder Tisch stattfinden. Dort soll auch ein Vertreter aus Hamburg, wo man bereits über ein gutes Gratis-W-Lan-Netz verfügt, Platz nehmen. Neben technischen, finanziellen und rechtlichen sind auch Immobilien-Fragen zu klären. "Wir müssen beispielsweise schauen, ob wir nicht über unsere Mitglieder ausreichend Gebäude benennen können, an denen sich die Sender installieren ließen", sagt der städtische Beigeordnete.

(RP)
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