Fotos Neuer Jumbo Boeing 747-8 besucht Düsseldorf
Die Boeing 747-8 ist das neueste Flugzeugmodell des US-Herstellers und der Stolz der Lufthansa. Am Mittwoch landete die 300 Millionen Dollar teure Maschine erstmals auf dem Flughafen Düsseldorf International. Von der Flughafen-Feuerwehr wurde sie mit Wasserfontänen begrüßt.
Regulär fliegt die Boeing 747 Düsseldorf nicht an. Der Flug von München war eine Ausnahme. An Bord wurde mehr als 50 internationalen Journalisten die neue Business-Class der Lufthansa vorgestellt. Die Maschine fliegt regulär von Frankfurt aus Langstreckenziele an.
Diese 747-8, die neueste Version des legendären Jumbo-Jets, trägt den Namen des Bundeslandes Brandenburg. Sie war erst im September 2012 von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzek auf der Luftfahrtmesse ILA auf diesen Namen getauft worden. Die Taufe, bei der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel anwesend war, sollte eigentlich im Zuge der Neueröffnung des Berliner Flughafens stattfinden, die sich aber bislang mehrfach verzögerte.
Die Maschine, die Düsseldorf besuchte, ist die erste des Typs 747-8, die an die größte deutsche Airline ausgeliefert wurde. Inzwischen tragen bereits drei baugleiche Jets das Logo mit dem blauen Kranich.
Die Boeing 747-8 an Terminal A des Düsseldorfer Flughafens. Die Maschine ist mit 76,3 Meter genau einen Meter länger als der Airbus A380, dem größten Verkehrsflugzeug der Welt. Der Rumpf wurde im Vergleich zur Vorgängerin Boeing 747-400 vor dem Flügel um 4,10 Meter gestreckt. Hinter der Tragfläche wurde der Flieger um 1,50 Meter verlängert. Damit ist die 747-8 das längste Verkehrsflugzeug der Welt.
Ein Löschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr auf der Landebahn des Airports Düsseldorf International – aus dem Seitenfenster aufgenommen.
Traditionell werden Flugzeuge bei ihrer ersten Landung an einem Airport mit Wasserfontänen von der Flughafenfeuerwehr begrüßt.
Dies ist eines der Löschfahrzeuge der Düsseldorfer Flughafenfeuerwehr. Beim Abflug in München war die Boeing 747-8 „Brandenburg“ ebenfalls mit Wasserfontänen der dortigen Feuerwehr verabschiedet worden.
Unter Piloten gilt die Boeing 747 als Königin der Lüfte. Auch US-Präsident Barack Obama fliegt mit einer 747, die berühmte Airforce One, wenn auch nicht diese neueste Version.
An Bord der 747-8 ist Platz für insgesamt 362 Passagiere.
Blick aus dem Seitenfenster des Jumbo-Jets auf den Düsseldorfer Flughafen. Auch für Airport-Mitarbeiter, die jeden Tag viele Jets starten und landen sehen, ist die Ankunft einer Boeing 747-8 eine Besonderheit. Viele blieben stehen und machten mit Handys und Digitalkameras Erinnerungsfotos. Auf den Besucherterrassen hatten hunderte Flugzeugenthusiasten die Landung des Riesenjets mitverfolgt.
Die Passagiere des Sonderfluges der Langstreckenmaschine von München nach Düsseldorf erhielten als Andenken einen kleinen Anstecker mit der Silhouette der Boeing 747-8 in den Lufthansa-Farben.
Geflogen wurde die „Brandenburg“ auf ihrem Weg von München nach Düsseldorf von Kapitän Sergio de Witt, der seit mehr als 20 Jahren Pilot bei der Lufthansa ist.
Der neue Jumbo-Jet soll 15 Prozent weniger Kerosin pro Passagier als sein Vorgänger verbrauchen, und außerdem sei der Lärm um 30 Prozent reduziert worden, heißt es von der Lufthansa.
Rückwärts fahren kann der Riesenjet aus eigener Kraft nicht. Ein Schlepper schiebt die 747-8 in ihre Parkposition. Am Donnerstag morgen fliegt die Maschine weiter nach Hamburg.
Anlass für den Flug nach Düsseldorf war die Präsentation der neuen Lufthansa-Business-Class.
Dort können die Sitze zum Schlafen in eine vollkommen waagerechte Position gebracht werden.
Eine 747-8 beim Bau im Flugzeugwerk von Boeing in Seattle.
(Text: Thorsten Breitkopf)