Düsseldorf Neues Außengelände für das "Blue Rock"

Düsseldorf · Die Jugendfreizeiteinrichtung in Lichtenbroich ist ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil. Jetzt wurde durch Spenden die Ausstattung verbessert. Nun gibt es unter anderem eine Schaukel, einen Kletterparcours und Hochbeete.

 Fiona und Cedric auf der neuen Doppelschaukel am Blue Rock. Möglich wurden diese Anschaffungen durch Spenden und Zuschüsse der Bezirksvertretung 6.

Fiona und Cedric auf der neuen Doppelschaukel am Blue Rock. Möglich wurden diese Anschaffungen durch Spenden und Zuschüsse der Bezirksvertretung 6.

Foto: Andreas Endermann

Große Freude herrscht bei den jungen Besuchern der städtischen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung "Blue Rock" über das neu gestaltete Außengelände. Eine Spende in Höhe von 7000 Euro von Gertrud Schnitzler-Ungermann von der Brauerei Schumacher und Zuschüsse von der Bezirksvertretung 6 haben verschiedene Neuanschaffungen ermöglicht. Eine Doppelschaukel, ein Kletterparcours, eine Sitzecke und Hochbeete gehören jetzt zum Angebot.

"Besonders die Schaukel finde ich toll. Die hat hier echt noch gefehlt", sagt die 12-jährige Latifa. Fast täglich besucht das Mädchen die Einrichtung am Lichtenbroicher Weg, hat hier viele Freunde gefunden und kann sich auch bei den Schularbeiten helfen lassen. Denn jeden Tag wird ein Lerntreff und eine Hausaufgabenbetreuung in der Einrichtung angeboten. "Jeden Tag gibt es hier aber auch andere Angebote, kann ich etwas Neues ausprobieren. Das Blue Rock ist mehr als cool", sagt Latifa.

Im Durchschnitt kommen täglich 30 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren in die Einrichtung. Hinzu kommen noch Schülergruppen der Schule an der Beedstraße und der Kartause-Hain-Schule aus Unterrath, mit denen das Blue Rock eine Kooperation unterhält. "Sie können beispielsweise an Näh- und Kochkursen, Theaterprojekten, Hip-Hop-Unterricht oder Rap-Gruppen und den verschiedenen Kreativangeboten teilnehmen", sagt Andreas Maiwald, stellvertretender Leiter des Blue Rock. Für diese Beschäftigungen stehen Räumlichkeiten bereit: ein Café mit Küche, ein Bastel- und Lernraum, ein Mädchenzimmer und ein großer Mehrzweckraum mit Bühne, Kicker, Trampolin, Billard und Tischtennisplatte und der Außenbereich mit Fußballfeld und Basketballkorb.

Das Jugendzentrum selbst besteht aus ehemaligen Baucontainern von der Baustelle des Rheinufertunnels. Vor knapp 20 Jahren wurden diese am Lichtenbroicher Weg aufgestellt und waren eigentlich nur als eine Zwischenlösung gedacht. Trotz zahlreicher Anträge, das Provisorium durch einen festen Bau zu ersetzen, und Bewilligungen, die dann wieder zurückgenommen wurden, gibt es hierfür noch immer keine konkreten Pläne. Auf die regelmäßigen Anfragen der Bezirksvertretung 6 lautet stets die Antwort der Verwaltung, dass erst noch ein Bedarfsplan für die gesamte Stadt erstellt werden muss.

"Es ist ein Provisorium, aber eins, das hervorragend funktioniert und das liegt an der sehr guten Arbeit der Mitarbeiter", sagt CDU-Ratsherr Olaf Lehne. So sind die in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten gemütlich und farbenfroh eingerichtet. Die Jugendlichen werden auch bei der Gestaltung mit einbezogen. "Es ist wichtig, dass die Kinder mit Hand anlegen. So erleben sie, was man selber erreichen kann", sagt Christiane Erkens, Leiterin der Freizeiteinrichtung. Die wird in der nächsten Zeit noch an Bedeutung gewinnen, da die Matthiaskirche in Lichtenbroich verkauft wird und der dortige Jugendtreff seine Arbeit nun eingestellt hat.

(RP)
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