Düsseldorf Neues "Shelter"-Zentrum an der Liefergasse eröffnet

Düsseldorf · Die neuen Räume an der Liefergasse 3 in der Altstadt haben große Fenster, wirken hell und freundlich. Anders als im ehemaligen "Shelter", der Tagesstätte für Wohnungslose an der Ratinger Straße.

 "Shelter"-Chefin Christiane Caldow reicht mit ihren Mitarbeitern Marion, André und Joachim (v.l.n.r) Kuchen zur Eröffnung der neuen Räume.

"Shelter"-Chefin Christiane Caldow reicht mit ihren Mitarbeitern Marion, André und Joachim (v.l.n.r) Kuchen zur Eröffnung der neuen Räume.

Foto: a. endermann

"Die neuen Räume haben eher Café- als Kneipencharakter", findet Diakonie-Pfarrer Thorsten Nolting. "Das passt zu unserem Konzept. Wir wollen die Menschen nicht verstecken und sie sollen sich nicht verstecken." Nicht nur der Charakter des "Shelter" hat sich verändert, im neuen Haus haben die Sozialarbeiter auf vier Etagen mit insgesamt 210 Quadratmetern neue Möglichkeiten.

Mitarbeiter des Amtes für Immobilienmanagement fanden das neue Mietobjekt, mieteten es an und ließen es umbauen. "Wir haben jetzt einen eigenen Raum für Sozialberatung und damit deutlich mehr Möglichkeiten, auch vertrauliche Gespräche zu führen. Bisher haben die drei Sozialarbeiter Gespräche in einer Art Durchgang geführt", erklärt "Shelter"-Leiterin Christiane Caldow.

Zudem gibt es jetzt zwei Aufenthaltsräume für die rund 100 Besucher, so dass in der dritten Etage beispielsweise Filme gezeigt werden können, ohne dass die "Kaffeetrinker" gestört werden. "Wir wollen weiterhin eine Tagesstätte für wohnungslose Menschen in der Altstadt anbieten", so Nolting. "Zu uns darf aber jeder kommen. Egal, ob er sich nur aufwärmen möchte, ob er Beratung sucht oder einfach Hunger hat." Die Eröffnung des "Shelter" wurde bereits sehnsüchtig erwartet, denn zwischen der Schließung und der Neuöffnung an der Liefergasse lagen 14 Tage. Die Tagesstätte ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

(RP)
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