Kommentar Nicht vertrösten, handeln!

Viel zu oft wurden die Bürger und Stadtteil-Politiker in den vergangenen Jahren beim Umbau und der Umgestaltung von öffentlichen Plätzen hingehalten. Prestigeträchtige Projekte wie Kö-Bogen scheinen bei der Stadt eine höhere Priorität zu genießen als schmuddelige Plätze wie der Mintropplatz in einem sozial schwierigen Umfeld wie dem Hauptbahnhof. Das lange Ringen um den Oberbilker Markt, der jetzt endlich eröffnet wurde, ist ein weiteres Beispiel dafür. Dass die Stadtteil-Politiker das nicht länger hinnehmen wollen, ist verständlich. Vor allem der Hauptbahnhof inklusive Mintropplatz ist ein schlechtes Aushängeschild für eine Stadt wie Düsseldorf.

Der erste Eindruck von einer Stadt entsteht oft über den Hauptbahnhof und seine Umgebung. Und dort ist Düsseldorf alles andere als ansprechend und sicher. Die Stadt muss endlich handeln und nicht ständig vertrösten. semiha.uenlue @rheinische-post.de

(RP)
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