Düsseldorf Notwendige Wiedervorlage

Düsseldorf · joerg.janssen @rheinische-post.de

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Klappern gehört zum Handwerk, und manche klappern eben gerne viel und allzu laut: Auf diesen Nenner lässt sich bringen, was CDU-Ratsherr Andreas-Paul Stieber den Tageseltern entgegenhält. Er findet den Aufstand gegen die neuen Abrechnungsregeln überzogen und rechnet vor, wie sich das Modell Großtagespflege bei zwei Betreuern für neun Kinder auch weiterhin lohnt. Doch so einfach ist es nicht. Verwaltungsmühlen mahlen bisweilen langsam. Bis das nachträglich abzurechnende Geld tatsächlich auf dem Konto landet, kann es dauern. Ein, zwei oder drei Monate? Das kann bei fast 3000 Euro, um die es geht, wehtun. Ebenfalls richtig an der Kritik der Betroffenen: Den Kitas bleiben mehr Speilräume, auch da werden Kinder immer wieder früher abgeholt. Mal kommt die Oma, mal geht's in den Zoo. Konsequenzen hat das freilich keine. Politisch interessant: Erneut (siehe Kita-Gebühren für über Dreijährige) hätte das Ampel-Bündnis eine Vorlage "seiner" Verwaltung durchfallen lassen. Mal sehen, was von den Plänen am Ende überhaupt noch übrig bleibt.

(RP)
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