Kommentar Opernehe muss weiterlaufen

Seit 1956 gibt es die Opernehe mit Duisburg, und wieder muss über den Fortbestand dieser äußerst sinnvollen Zusammenarbeit diskutiert werden. Düsseldorf hat bei der letzten Vertragsverlängerung bereits eine Million Euro zusätzlich an Kosten übernommen, jetzt dürften weitere 600 000 Euro dazu kommen - jährlich.

Das klamme Duisburg deckelt seinen Zuschuss, ignoriert Tariferhöhungen, weil es nicht anders kann. Wie lange soll das so weitergehen? Klar ist, dass ein Ende der Opernehe auch Düsseldorf sehr treffen würde. Niveau und Vielseitigkeit würden ebenso reduziert wie die Zahl der Aufführungen. Das kann niemand wollen. Es muss also eine Lösung gefunden werden. Wieder gehen die Blicke zum Land, das doch den notleidenden Kommunen zur Seite stehen möchte, und wieder muss auch Düsseldorf in Erwägung ziehen, die Kostensteigerung zu übernehmen. Vielleicht schafft Oberbürgermeister Thomas Geisel ja sogar einen neuen Partner herbei. Egal wie: Die Opernehe muss fortgesetzt werden. Uwe-Jens Ruhnau

(RP)
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