Düsseldorf Ordnungsamt erwischt 1379 Raser vor Schulen

Düsseldorf · Der schlimmste Temposünder fuhr 67 statt 30 km/h.

Innerhalb von zwei Wochen haben Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung an Schulen 1379 Geschwindigkeitsübertretungen gemessen. Vier Personen erhielten ein Fahrverbot. Außerdem verwarnte die Stadt mehr als 1000 Falschparker. Den traurigen Rekord von 67 statt 30 km/h stellte ein Fahrer auf, der auf der Helmholtzstraße unterwegs war. Er muss nun 160 Euro Bußgeld zahlen, bekommt zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. "Rasen an Schulen ist kein Kavaliersdelikt", sagt Ordnungsdezernent Stephan Keller. "Die Kontrollen werden fortgesetzt."

Fünf Radarwagen standen den Ordnungsamt-Mitarbeitern zur Verfügung, die sie in den vergangenen Wochen in Tempo-30-Zonen und auf Durchgangsstraßen positionierten. Sie kontrollierten knapp 33 000 Fahrer - und verhängten schließlich 1361 Verwarn- und 18 Bußgelder. Auf der Graf-Recke-Straße fuhr ein Schulweg-Raser 80 statt 50 Stundenkilometern. Er muss nun 100 Euro zahlen und erhält einen Punkt in der Verkehrssünderkartei.

Im Vorfeld hatte Ordnungsdezernent Keller außerdem die verstärkte Kontrolle der Halteverbote vor Schulen angekündigt. Trotzdem registrierte die städtische Verkehrsüberwachung wiederholt Eltern, die ihre Kinder mit ihrem Auto im Halteverbot absetzten. Vor dieser Praxis warnt Keller ausdrücklich, da sie die anderen Kinder gefährde.

Insgesamt erwischte die Stadt vor Schulen 1011 Falschparker. Darunter befanden sich vor allem Eltern, die rücksichtslos auf Geh- und Radwegen parkten und damit Radfahrer und Fußgänger gefährdeten. Außerdem sollen viele Autofahrer näher als fünf Meter an Kreuzungen und Einmündungen geparkt haben. Das zu dichte Parken schränke die Sicht von Kindern ein, die dort die Straße überqueren. In insgesamt acht Fällen rückte der Abschleppwagen an.

(RP)
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