Düsseldorf Ordnungsamt: Mehr Kontrollen am Rheinufer nicht möglich

Düsseldorf · Eine von der Bezirksvertretung 1 vorgeschlagene Sperrung der Berger Allee bei Großveranstaltungen sieht die Verwaltung kritisch.

Gleich mehrere Vorschläge für einen besseren Schutz der Straßen rund um den Horionplatz hatten sich die Politiker der Bezirksvertretung 1 überlegt und der Verwaltung zukommen lassen. Das Ordnungsamt nahm dazu jetzt dezidiert Stellung. Sperrung Die Stadtteilpolitiker wollten geprüft wissen, ob eine temporäre Sperrung der Berger Allee ab dem Horionplatz während großer Veranstaltungen vorstellbar sei. Eine solche Maßnahme sei bislang nicht durchgeführt worden, da die dortigen Anwohner auch weiterhin ihre Stellplätze anfahren müssten, teilt das Ordnungsamt mit.

Lediglich die "letzte" Zufahrt ab der Thomasstraße zur Promenade werde jeweils unterbunden. Eine erweiterte Sperrung sei zwar denkbar, aber auch nur dann realistisch umsetzbar, "wenn gleichzeitig durch entsprechendes zusätzliches Personal des jeweiligen Veranstalters die Zufahrt dort auch kontrolliert wird". Das würde aber dann auch zu Rückstausituationen auf der Haroldstraße führen und müsste aus verkehrlicher Sicht mit dem Polizeipräsidium im Einzelfalle weiter beleuchtet werden.

Kontrolle Die Bezirksvertretung 1 regt zudem an, dass der Ordnungs- und Servicedienst der Stadt die Bereiche am Rheinufer intensiver kontrollieren solle - insbesondere an Freitagen und Samstagen. Das geschehe ohnehin schon, heißt es von der Verwaltung - und zwar regelmäßig sowie in den Sommermonaten verstärkt. Vielfach würden in dem Bereich Jugendliche angetroffen. Eine Vermüllung, die über das übliche Maß hinausgehe oder auch Sachbeschädigungen seien hierbei allerdings nicht festgestellt worden.

Autorennen Im Bereich rund um das Mannesmannufer gebe es nicht nur Parksuchverkehr, sondern verstärkt auch illegale Autorennen, kritisieren die Politiker der BV1 und baten daher um verstärkte Kontrollen auch für Schulstraße und Poststraße. Das Mannesmannufer werde ebenfalls regelmäßig aufgesucht und kontrolliert, teilt das Ordnungsamt mit. Festgestellte Verstöße würden aufgenommen und durchaus geahndet. Kenntnisse über illegale Autorennen in diesem Bereich würden jedoch nicht vorliegen.

In der Vergangenheit seien zwar Personen, die vermutlich der Tuningszene zuzuordnen sind, mit ihren Fahrzeugen beobachtet worden, "dieser Personenkreis hat seine Fahrzeuge während der Präsenz der Dienstkräfte aber umgehend aus dem Bereich entfernt". Und: Die Rheinuferpromenade werde gerade bei schönem Wetter von Parkplatzsuchenden stark frequentiert, die Kontrolldichte sei auch sehr hoch. "Mit Blick auf die gesamtstädtische Einsatzlage ist eine weitere Erhöhung der Kontrolldichte nicht möglich", stellt das Ordnungsamt klar.

(arc)
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