124 Unterrichtsstunden OSD warnt Schüler vorm Blaumachen

Düsseldorf · Nur wer Regeln kennt, kann diese auch einhalten. Aus diesem Grund besuchen seit einem Jahr Mitarbeiter des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) Schulklassen.

124 Unterrichtsstunden haben die Mitarbeiter des Düsseldorfer Jugendschutzteams abgehalten und damit 1500 Schüler erreicht, um sie mit den Regeln des Jugendschutzes und der Straßenordnung vertraut zu machen. In jeweils ein bis zwei Unterrichtsstunden erklären die Mitarbeiter, wie sich Alkoholkonsum auswirkt, warum Kinofilme erst ab einem bestimmten Alter frei gegeben sind und ab wann der Griff zur Zigarette erlaubt ist. Ziel des Unterrichts ist es, den Schülern klarzumachen, dass die gesetzlichen Regelungen keine Willkür sind, sondern ihrem eigenen Schutz dienen.

Bei Projekttagen einbeziehen

Als Höhepunkt dieser Veranstaltung erleben die Schüler das Aufsetzen von so genannten Rauschbrillen. Damit lassen sich Alkoholgehalte von 0,8 bis 1,5 Promille im Blut simulieren. Die Schüler erfahren dabei, wie ihre Reaktionsfähigkeit durch den Alkohol beeinträchtigt wird. Die Frage "Würdest du jetzt noch Mofa oder Fahrrad fahren?", wird dann stets verneint.

Für Projekttage und -wochen können Schulen die Mitarbeiter kostenfrei buchen. Die Schüler gehen dann mit einer OSD-Streife durch die Stadt und gewinnen einen Einblick in deren Arbeit. Im Gespräch in den Klassen — außerhalb der Kontrollsituation auf der Straße — soll deutlich werden, dass die OSD-Mitarbeiter nicht Spaßverderber, sondern auch Partner der Jugendlichen sind und ihr Handeln kein bloßer Selbstzweck ist.

Je nach Art der Schule und der Klasse bietet das Jugendschutz-Team unterschiedliche Konzepte an. Welches davon in Frage kommt, wird nach Absprache mit den Lehrern entschieden.

Lehrer, die Interesse an dem Angebot haben, können sich melden unter Telefon 8994000 oder per E-Mail an dj-team.osd@duesseldorf.de.

(RP)
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