Düsseldorf P&C lässt Studentinnen Ladenlokale gestalten

Düsseldorf · Die Modekette zeichnete die besten Entwürfe für die Gestaltung der Geschäftsflächen erstmals mit einem Preis aus.

 Die Siegerinnen des Innenarchitekturcontests von P&C: (v.l.) Linda Iglesias, Anna Witte, Katharina Jacobs und Ann-Christin Holtmann.

Die Siegerinnen des Innenarchitekturcontests von P&C: (v.l.) Linda Iglesias, Anna Witte, Katharina Jacobs und Ann-Christin Holtmann.

Foto: Thorsten Breitkopf

Im Wettstreit mit der Konkurrenz aus dem Internet wird die ansprechende Gestaltung der Ladenlokale immer wichtiger. Viele Ketten setzen dabei auf externe Innenarchitekten. Die Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg (P&C) geht traditionell andere Wege. Juliane Erven leitet eine Abteilung mit mehr als einem Dutzend Innenarchitekten, die sich ausschließlich der Gestaltung der Geschäfte von P&C widmen. Und um den Nachwuchs auf das Modehaus aufmerksam zu machen, hatte Erven die Idee, zusammen mit der Peter Behrens School of Arts den P&C Store Design Award 2017 auszuloben.

13 Studentinnen und ein Student im Masterstudium nahmen an dem Wettbewerb teil. Seit April hatten sie an ihren Entwürfen für etwa 250 Quadratmeter Verkaufsfläche der neuen Linie Athleisure gearbeitet. Anna Witte holte nach dem Jury-Entscheid gestern mit ihrem Entwurf Platz 1. "Meine Idee war, den Boden des Stores mit Linien wie denen eines Sportfeldes zu versehen, die sich auch an der Decke wieder zeigen. Alle Warenpräsentationen erwachsen quasi entlang der Linien", so die Innenarchitektur-Studentin.

Die Siegerin erhält eine Reise nach Wien mit Führung durch das dortige P&C Haus, das von Stararchitekt David Chipperfield gestaltet wurde. Der zweite und zwei dritte Plätze gingen an Katharina Jacobs sowie Ann-Christin Holtmann und Linda Iglesias. Sie wurden mit Warengutscheinen belohnt. Zudem sollen die Entwürfe der Studierenden nicht allein auf dem Papier bestehen: "Elemente der Siegerarbeiten können auch in die Umsetzung von zwei neuen Flächenkonzepten im Düsseldorfer Weltstadthaus einfließen", sagt Juliane Erven.

"Wir wollen die jungen Talente durch den Wettbewerb in ihrer Entwicklung fördern und gleichzeitig potenzielle neue Kollegen für unser eigenes Team kennenlernen", so Erven. Der erste Award sei "ein voller Erfolg. Daher wollen wir ihn nächstes Jahr unbedingt wieder realisieren", so die Chefin der Innenarchitekten.

(tb.)
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