Düsseldorf Paddeln wie in der kanadischen Wildnis

Düsseldorf · Mit Aktionen zum Mitmachen lockt die Messe Boot viele Besucher an. Bis Sonntag können sie die neuen Wassersportgeräte ausprobieren. Für die Segler besorgen Windmaschinen eine schöne Brise.

Wer in diesen frostigen Januartagen sich auf der Messe Boot tummelt, der bekommt schon mal einen Vorgeschmack auf den Sommerurlaub. Die Messe meldet einen Besucherandrang wie im erfolgreich verlaufendem Vorjahr (über 120.000 Besucher). Dafür sorgen auch Angebote, die zum Mitmachen einladen:

Segeln Die Segelschule vom Unterbacher See veranstaltet in der Halle 14 Schnuppersegeln. Anfänger können mit Optimisten (eine leichte Jolle) in einem 25 mal 10 Meter großen Wasserbecken ihre ersten Erfahrungen machen. Tipps bekommen sie von Segelschulleiterin Silke Krüger und ihren Kollegen. Auch kleine Jollen können Familien zur Probefahrt ohne vorherige Anmeldung nutzen. Anders als auf dem Unterbacher See brauchen die Besucher keine Flaute zu befürchten. Für die nötige Brise sorgen Windmaschinen. Wer es lieber bei Trockenübungen belässt, kann ein wendiges Simulationsboot testen. Technikinteressierte können funkgesteuertes Segeln ausprobieren.

Surfen Hauptattraktion bei den Mitmachaktionen ist "The Wave" in Halle 2. Bereits mehr als 750 Besucher haben die Gelegenheit genutzt, auf der neun Meter breiten Welle zu reiten. Ihre Höhe kann je nach Können unterschiedlich eingestellt werden, Profis nehmen das Maximum von 1,50 Meter. Wer mitmachen möchte, sollte sich in der Zeit von 10 bis 11 Uhr anmelden. Besonders am Wochenende ist der Andrang groß.

Tauchen Der Sport nimmt an Popularität zu - entsprechend finden Besucher das dazu nötige Zubehör, aber auch Informationen und Angebote zum Ausprobieren in den Hallen 3 und 4. Wer Lust auf einen Tauchgang hat, der kann im 6 mal 4,60 Meter großen und 1,80 tiefen Pool mit kompletter Ausrüstung untertauchen. Anzug, Druckluftflasche, Atemregler und Flossen können die Besucher kostenlos ausleihen.

Spiel und Spaß Auch auf der Boot hat die Welt der Computerspiele Einzug gehalten. Die Messe hat ein Spiel entwickelt, bei dem die Besucher die Fahrt von der Flughafenbrücke bis zum Düsseldorfer Messegelände simulieren können. Am Stand von "Start Boating" (Halle 10) sitzen die Spieler dann in einem umgebauten Motorboot und tragen eine Virtual-Reality-Brille, über Kopfhörer schallt der Lärm des Bootsmotors, für den Fahrtwind sorgt ein Ventilator. Ein Spiel, an dem auch viele Erwachsene Freude haben.

Forscher zum Meeresschutz Die Deutsche Meeresstiftung und die Messe Düsseldorf widmen sich unter dem Motto "Love your ocean" in der Halle 4 dem Gewässerschutz. Im "Research Cockpit" können die Besucher mit erfahrenen Wissenschaftlern Proben aus verschiedenen Gewässern untersuchen und dabei beispielsweise nach Plastikteilchen im Wasser fahnden.

Zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche zählt aber auch ein "Recycle Workshop", bei dem diese aus Segelresten kleine Schiffe oder Meerestiere herstellen können.

Kinderland Für kleine Boot-Besucher zwischen drei und sechs Jahren, die irgendwann genug vom Jachtenbesichtigen haben, gibt es das Kinderland. Der Awo-Kindergarten (Halle 13, G31) ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

(RP)
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