Düsseldorf Papagei beißt Kunden — Gericht verschiebt Urteil

Düsseldorf · Der kuriose Prozess zwischen einem Kunden (42) und einer Zoohandlung um den Biss eines Graupapageis geht weiter. Das entschied am Dienstag eine Zivilkammer des Landgerichts.

Der Versicherungsvermittler (42) gibt an, er habe beim Zoohändler im Herbst 2009 einen Hamster kaufen wollen, sei aber von einem Graupapagei im Geschäft attackiert, am Finger verletzt worden. 6000 Euro Schadenersatz plus ein Schmerzensgeld solle der Händler nun zahlen.

Das Gericht befand am Dienstag, ein Arzt solle die Art und den Heilungsverlauf der Fingerwunde erst noch untersuchen. Wochenlang musste der Kaufmann angeblich im Job pausieren, weil er von dem Papagei verletzt worden sei. Das Tier habe sich sofort in seinen Finger verbissen, der Händler habe den Vogel erst "nach einer Zeit" vom Kunden lösen können.

Bei einer zweiten Attacke habe der Papagei die Lederjacke des Kunden zerfleddert. 5000 Euro macht der Kaufmann als Verdienstausfall geltend. Ein Arzt soll laut Gericht prüfen, ob der Kläger wirklich wochenlang gehindert war, Auto zu fahren oder mit seinen Kunden zu korrespondieren. Wann der Prozess weiter geht, ist offen.

(wuk)
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