Düsseldorf Pfarrer segnet an Stoffeler Kapelle Autos und Fahrräder

Düsseldorf · In der katholischen St. Bonifatius-Kirchengemeinde in Bilk hat die Segnung von Fahrzeugen Tradition. Seit vielen Jahren kommen im Juli Menschen zur Stoffeler Kapelle, um sich im Geiste des heiligen Christophorus segnen zulassen. Vom Geländewagen über den Familien-Kombi bis zum Oldtimer war in diesem Jahr alles dabei. Im Wendehammer der Christophstraße in Bilk fuhren gestern die Verkehrsteilnehmer nach der Reihe vor, um sich unter den neugierigen Blicken der Besucher segnen zu lassen.

 Pfarrer Paul-Ludwig Spies (3.v.l.) erteilte Helmut Kasimirowicz und seinem Oldtimer den Segen.

Pfarrer Paul-Ludwig Spies (3.v.l.) erteilte Helmut Kasimirowicz und seinem Oldtimer den Segen.

Foto: Andreas Endermann

Besonders fielen zwei Oldtimer Dixi DA 1 aus dem Jahr 1928 auf. Der eine in der geschlossenen Ausführung mit roter Lackierung, der andere in einem hellen Gelb als Cabrio. "Ich habe das Auto schon seit 40 Jahren und fast so lange lasse ich es segnen", sagt der Besitzer des Dixi-Cabrios, Helmut Kasimirowicz. "Bei uns wird nicht das Auto, sondern der Mensch gesegnet", sagte Pfarrer Paul-Ludwig Spies. Der Segen bringe "nicht mehr PS" für das Auto. Stattdessen solle er einem die "Last nehmen", allein auf dem Weg zu sein, so der Pfarrer.

Auch viele der Umstehenden, die mit ihren Fahrrädern einen Sonntagsausflug gemacht und einen Halt eingelegt hatten, folgten spontan der Einladung. So wuchs die Schlange der Wartenden schnell auf zusätzliche nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer wie Menschen mit Skateboards und Tretrollern an.

(sis)
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