Düsseldorf Planungen für Hauptbahnhof sollen jetzt schnell erfolgen
Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf und die Deutsche Bahn wollen schnell mit den Planungen für den Hauptbahnhof vorankommen. Das gesamte Areal rund um die Station soll dabei einbezogen werden, also der Bahnhofsvorplatz, der Bereich vor dem Hintereingang sowie der Fernbusbahnhof, der sich zwischen dem Bahnhofsvorplatz und dem Worringer Platz befindet. Sie wollen einen "Masterplan" erstellen lassen, in dem festgelegt wird, wie sich das gesamte Areal entwickeln soll.
Mehr als 250.000 Fahrgäste nutzen den Bahnhof an jedem Werktag. Die Plätze vor den beiden Ausgängen stehen dabei bereits seit langem in der Kritik, sie gelten als unübersichtlich und unpraktisch. Um die Neugestaltung wird aber seit vielen Jahren gerungen. Lange stockten die Gespräche. Im Herbst gelang ein Neubeginn, die Stadtspitze und die Konzernführung um den damaligen Konzernchef Rüdiger Grube einigten sich auf baldige Umsetzung. Grubes Rücktritt soll daran nichts ändern, versicherte die Stadtverwaltung kürzlich auf Anfrage der FDP im Stadtrat.
Jetzt legt die Stadtverwaltung der Politik den Zeitplan vor. Bis Ende März wollen Stadt und Bahn demnach mit einem Festakt eine Vereinbarung unterzeichnen, die den Startschuss für das Verfahren bildet. Bis zum Sommer soll anschließend besprochen werden, welche Erwartungen es an die Neugestaltung gibt. Dabei sollen auch die Bürger unter anderem mit Workshops einbezogen werden. In der zweiten Jahreshälfte können sich dann Planer und Architekten mit ihren Ideen bewerben. Im Frühjahr 2018 soll sich zeigen, welche konkreten Projekte angegangen werden. Das besagt der Zeitplan, der am 15. Februar dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung vorgestellt wird.
Der zentrale Punkt wird die Modernisierung des Konrad-Adenauer-Platzes vor dem Haupteingang des Bahnhofs sein. Das Ziel des "Masterplans" sei es, den Hauptbahnhof als "lebendiges Entrée für Bürger und Gäste der Stadt Düsseldorf zu entwickeln und damit die Eingangssituation von der Bahnseite in die City deutlich zu verbessern", heißt es in der Vorlage für den Planungsausschuss. Eine Möglichkeit zur Neugestaltung wird sich dadurch ergeben, da die Bahn den ehemaligen Saalbau am nördlichen Rand des Platzes abreißen will. Bereits vor Abschluss des Planverfahrens sollen kleinere Verbesserungen an der Hinterseite erfolgen.
