Düsseldorf Planungsausschuss fordert Bänke für den Schadowplatz

Düsseldorf · Der Schadowplatz soll auch Ruhepunkt in der Stadt sein. Deshalb beantragte der Planungsausschuss einstimmig auf Antrag von CDU und FDP, Bänke anzuschaffen, die je nach Nutzung des Platzes versetzt oder zeitweise auch entfernt werden können.

Die Politiker zogen damit die Konsequenz aus den Irritationen, die bei der offiziellen Eröffnung des Platzes zwischen Schadowstraße und Libeskind-Bauten aufgekommen waren: Die Fläche war bis auf die schmalen Leucht-Stelen, einem Baum und dem Schadow-Denkmal leer. Er gleiche, so Kritiker, einer Betonwüste. Die rund 2500 Quadratmeter große, mit Betonsteinen gepflasterte Fläche wirke öde und hässlich.

Die Animationen einer Optik des Platzes hatten anderes versprochen: Café-Terrassen mit ansprechendem Mobiliar waren dort zu sehen, Büsche und Bäume zur Auflockerung. Die Grünen befürchteten, dass unter der Hand die Gestaltung des Platzes von der Verwaltung geändert worden sei. Dem widersprach seinerzeit Planungsdezernent Gregor Bonin. Der Schadowplatz könne bislang nicht endgültig gestaltet werden, weil noch die Straßenbahngleise vor den Libeskind-Bauten verlaufen müssten.

Erst wenn 2015 die unterirdische Wehrhahnlinie in Betrieb gehe, sei eine endgültige Gestaltung des Platzes möglich. Bei der Erarbeitung des Konzeptes werde dann auch geprüft, wo Bäume und Büsche gepflanzt und wo Bänke aufgestellt werden könnten. In die Überlegungen würden auch die Erfahrungen einfließen, die jetzt gemacht würden. Dabei spielten Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt oder die gute Erreichbarkeit der Häuser mit ihren Geschäften eine Rolle.

Bis 2015 wollten die Politiker aber nicht warten. Sie forderten deshalb, dass jetzt bereits Bänke angeschafft werden, damit sich Passanten ausruhen könnten. "Alle wollen Sitzgelegenheiten, auch wenn sie wieder entfernt werden können", fasste Alexander Fils, Vorsitzender des Planungsausschusses, die Meinungen zusammen. Die Bänke sollen dem Typ entsprechen, der für die Fußgängerzone in der Altstadt entwickelt wurde. "Die Rückenstütze und die Armlehnen, die das Abstützen beim Aufstehen möglich machen, werden positiv bewertet", sagte Bonin. Der Banktyp werde von der Verwaltung für die neuen Standorte weiterentwickelt.

(RP)
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