Rp-Aktion Anfangen Und Dranbleiben Platz 51 - und unendlich glücklich

Düsseldorf · Susanne Wernecke hat zum ersten Mal bei einem großen Schwimmwettbewerb mitgemacht. Im Unterbacher See schwamm sie 3,3 Kilometer.

 Etwas mehr als 1:12 Stunden brauchte Susanne Wernecke für die Distanz im Unterbacher See. Jetzt will sie weitermachen.

Etwas mehr als 1:12 Stunden brauchte Susanne Wernecke für die Distanz im Unterbacher See. Jetzt will sie weitermachen.

Foto: Andreas Endermann

Susanne Wernecke ist nicht nur zufrieden, sie strahlt vor Freude. Beim USee-Schwimmen im Unterbacher See hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben 3,3 Kilometer im Wasser mit eigener Kraft zurückgelegt. "Am Ende musste ich zwar die Zähne zusammenbeißen und ich war kurz vor einem Krampf, aber es war super. Ich habe es geschafft", freut sich die 33-Jährige. Auch über ihre Zeit von 1:12:05 Stunden war sie glücklich. "Um beim Start in leistungsmäßig möglichst einheitliche Blöcke eingeteilt werden zu können, musste ich bei der Anmeldung eine Zeit angeben. Obwohl ich ja überhaupt nicht wusste, wie schnell ich über die Distanz schwimmen kann, habe ich einfach mal 75 Minuten gesagt", erläutert die Usee-Schwimmerin. "Und das kam ja dann auch ungefähr hin."

Die Power, die 3300 Meter schwimmend zu schaffen, hatte sich Wernecke beim Training mit Achim Freund geholt. Der Badleiter von "Schwimm in Bilk" bot bei der RP-Aktion "Anfangen und Dranbleiben" ein Schwimmtraining an und Wernecke gewann es. "Dass ich mein Ziel und damit das Ziel im Unterbacher See erreicht habe, liegt eindeutig an der Technikverbesserung. Dadurch habe ich einen besseren Vortrieb bekommen und Kraft sparen können", so Wernecke. Sie hatte sogar noch so viel Kraft, dass sie einen veritablen Endspurt hinlegte und ihre avisierte Zeit um fast drei Minuten unterbot.

Dass sie damit auf Platz 51 des Frauenwettbewerbs, an dem 57 Damen teilnahmen, landete, interessierte sie nicht. Sie hat das erreicht, was sie sich vorgenommen hatte und das war, die längste Distanz beim USee-Schwimmen in einem Zug zu packen. "Ich bin viel gekrault und habe am Anfang zu beiden Seiten geatmet. Auch das habe ich mit Achim geübt", so Wernecke. "Zwischendurch bin ich auch mal Brust geschwommen. Dabei kommt der Kopf aus dem Wasser, so das man gucken und sich besser orientieren kann."

Sie wird dranbleiben, sie wird weiter schwimmen. Jetzt aufzuhören, wo es im Unterbacher See so viel Spaß gemacht hat, ist nicht ihr Ding. Sie plant, nächstes Jahr erneut beim USee-Schwimmen dabei zu sein. "Ich muss doch meine eigene Zeit schlagen", meint Wernecke lächelnd.

(RP)
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