Düsseldorf Polizei kontrolliert Fernbusse - 168 Insassen überprüft

Düsseldorf · Vier der Reisenden aus Südosteuropa, die am Dienstag mit einem Linienbus im Düsseldorfer Fernbusbahnhof angekommen sind, hatten nicht zum ersten Mal Kontakt mit der hiesigen Polizei. Sie waren wegen Eigentumsdelikten in Deutschland schon mehrfach aktenkundig.

 Großkontrolle am Worringer Platz: Die Polizei überprüfte mit anderen Behörden Fahrer und Fahrgäste verschiedener Fernbuslinien.

Großkontrolle am Worringer Platz: Die Polizei überprüfte mit anderen Behörden Fahrer und Fahrgäste verschiedener Fernbuslinien.

Foto: RP-Foto; Gerhard Berger

Das stellte die Polizei bei einer Großkontrolle verschiedener Fernbuslinien aus und nach Südosteuropa fest. Am Worringer Platz und auf dem Rastplatz "Hohe Heide" an der A3, die bis zur niederländischen Grenze in die Zuständigkeit der Düsseldorfer Polizei fällt, hatten die Beamten gemeinsam mit Zoll, Ausländeramt und Bezirksregierung insgesamt 23 Busse gestoppt und 168 Insassen überprüft.

Die Fernbusse interessieren vor allem aber die Verkehrspolizei, weil Verstöße gegen die Lenkzeitvorschriften und Verkehrssicherheit bei einigen Linien keine Seltenheit sind. Gravierende technische Mängel wurden am Dienstag nicht gefunden, wohl aber acht Fahrer angezeigt, die Ruhezeiten nicht eingehalten hatten. Unterstützt wurde die Großkontrolle von Bundes- und Bereitschaftspolizei. "Es ging neben den verkehrsrechtlichen Aspekten auch darum, zu schauen, ob und wie reisende Tätergruppen die Buslinien nutzen, beispielsweise auch zum Transport von Diebesgut", sagte Polizeisprecher Andé Hartwich.

Angezeigt wurde am Dienstag ein Fahrgast, weil er Haschisch im Gepäck hatte. Drei andere Fahrgäste durften ihre Reise nicht fortsetzen, sondern wurden festgenommen, weil sie im Verdacht stehen, gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen verstoßen zu haben.

Mit der Fahrzeug- und Fahrerkontrolle und der konsequenten Ahndung von Verstößen werde die Verkehrssicherheit verbessert, erklärte Einsatzleiter Peter Alff. Gleichzeitig signalisiere man reisenden Straftätern, dass sie nicht unbeobachtet blieben. Auch den vier aktenkundigen Dieben dürfte klargeworden sein, dass die Polizei sie auch während ihres weiteren Aufenthalts in Düsseldorf im Auge haben wird.

(RP)
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