Düsseldorf Polizist aus Haan übernimmt die Inspektion Süd

Düsseldorf · Thomas Decken tritt die Nachfolge von Wolfgang Töpfer an, der nächsten Monat in den Ruhestand geht.

 Wird Chef der Polizeiinspektion Süd: Thomas Decken

Wird Chef der Polizeiinspektion Süd: Thomas Decken

Foto: Achim Blazy

In den Führungsetagen der Düsseldorfer Polizei stehen einige Veränderungen bevor. Jetzt ist die erste Personalie bekanntgeworden: Am 1. September übernimmt Thomas Decken die Polizeiinspektion Süd.

Der Polizeioberrat aus Haan, der seine Karriere in Hilden begann, hat diverse Stationen - darunter auch als Lehrer an der Polizeischule und als Berater beim Land - absolviert, leitete bei der Mettmanner Polizei lange die Inspektion Mitte. Und er ist im Wortsinn ein ausgezeichneter Beamter: Für innovative Konzepte gegen Jugendkriminalität bekam er den Staatspreis NRW des Landes. Apropos innovativ: In seiner Freizeit hat er gemeinsam mit einer Kollegin auch noch ein kriminalpräventives Gesellschaftsspiel entwickelt - gedacht für Jugendliche und mit dem bezeichnenden Titel "Respekt".

Nach Düsseldorf kommt Decken nun für Wolfgang Töpfer, wird mit der Polizeiinspektion Süd für die Stadtbezirke 3 (ohne Oberbilk) und 8 sowie für den Süden zuständig sein, außerdem fürs Polizeigewahrsam am Jürgensplatz. Vorgänger Töpfer hatte die Inspektion schon vor geraumer Zeit seinem Vertreter übergeben - er war zuletzt Chef der Direktion Verkehr. Deren Leiter war schon vor anderthalb Jahren pensioniert worden, seine Stelle konnte aber noch nicht besetzt werden, weil ein Bewerber gegen seine Beurteilung klagt. Auch auf diesem Posten hätte Decken Töpfer - reich fachlich - ablösen können: In Mettmann war er selbst seit 2007 Leiter der Verkehrsdirektion.

Für Wolfgang Töpfer wird es demnächst eine Abschiedsfeier geben, und die wird nicht die letzte im Präsidium sein: In den kommenden Monaten scheiden auch die Leiter der Kriminal- und der Einsatz-Direktion aus. Polizeipräsident Norbert Wesseler spricht von einer Düsseldorfer Besonderheit, die hier zum Problem werde: "Weil die Fluktuation in den Führungsebenen so gering ist, verlieren wir jetzt so viele Kollegen - und mit ihnen Erfahrung - auf einmal."

Erst vor sechs Wochen war der Chef der Polizeiinspektion Nord, Hans-Joachim Kensbock-Rieso, verabschiedet worden. Für seine Nachfolge wird eine Frau hoch gehandelt.

(RP)
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