Kommentar zu Tempo 30 in Düsseldorf Praxistest ist der richtige Weg

Im Rahmen eines Pilotprojekts soll an immer mehr Hauptverkehrsstraßen vor Schulen, Kitas und Altersheimen in Düsseldorf Tempo 30 eingerichtet werden. Die Bedenken mancher Stellen muss man ernst nehmen. Trotzdem ist es der richtige Weg, dem Tempolimit in der Praxis eine Chance zu geben. Ein Kommentar.

 Testweise soll auf mehr Hauptstraßen in NRW Tempo 30 für Autofahrer gelten. (Symbolbild)

Testweise soll auf mehr Hauptstraßen in NRW Tempo 30 für Autofahrer gelten. (Symbolbild)

Foto: Shutterstock/SP-Photo

Ob kurze Stücke mit Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen wirklich mehr bringen als sie schaden, weiß in Düsseldorf so recht niemand. Manche prophezeien Stauchaos und Verwirrung, andere gehen davon aus, dass Autofahrer gern für ein paar Meter weniger Gas geben, wenn es schwachen Verkehrsteilnehmern nützt.

Es ist der richtige Weg, dass die Politik es nun erst mal gern genauer wissen möchte und die neuen Möglichkeiten für Tempolimits in der Praxis ausprobieren lässt. Der Wunsch nach mehr Schutz vor Rasern an Gefahrenstellen ist ohne Zweifel groß, wie der Protest an der Matthias-Claudius-Schule gezeigt hat.

Wenn die Schüler von dem Pilotprojekt profitieren, lohnt sich der Aufwand. Und wenn die Bedenkenträger doch Recht haben, lässt sich das wenigstens belegen.

Schreiben Sie dem Autor Ihre Meinung: arne.lieb@rheinische-post.de

(arl)
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