Düsseldorf Prostituierte angeblich mit Falschgeld bezahlt

Düsseldorf · Fünf Prostituierte mit Falschgeld um ihren Liebeslohn geprellt zu haben, wird einem 38-Jährigen beim Amtsgericht vorgeworfen. Doch der mehrfach als Betrüger und Urkundenfälscher vorbestrafte Angeklagte, der unter Bewährung steht, hat das Gericht mit einer unglaublichen Aussage verblüfft.

Woran erkenne ich "falsche Fuffziger"?
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Foto: ddp

Er gab zwar zu, mit allen fünf Frauen Kontakt gehabt zu haben. Aber das Geld stammte angeblich nicht von ihm selbst: Ein Internet-Kumpel namens "Patrick" (angeblich Gastronom und Autoverkäufer) habe die Liebesabenteuer des Angeklagten finanziert. Jedes Mal habe dieser Mann den Liebeslohn für die Frauen in geschlossenen Kuverts bereitgehalten, der Angeklagte habe dieser dann an die Frauen übergeben.

Nur bei den letzten beiden Opfern habe er mit einem Blick in den Umschlag das Falschgeld erkannt. Bei allen Treffen sei "Patrick" aber dabei gewesen, meist passiv. Da jener Unbekannte für die Justiz schwer zu finden sein dürfte, wollen die Richter wenigstens versuchen, jetzt drei der geschädigten Frauen vorzuladen.

Diese sollen danach gefragt werden, ob sie bei den Treffen mit dem Angeklagten einen zweiten Mann bemerkt haben. Mitte September geht der Prozess dann weiter.

(wuk)
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