Public Viewing in Düsseldorf Endlich Fußballstimmung in der Stadt

Düsseldorf · Beim Public Viewing in der Landeshauptstadt hat es am Dienstagabend gegen Nordirland schwarz-rot-goldene Partys gegeben. Gute Nachricht für Fans in Düsseldorf: Am Rathausplatz soll das Gucken deutlich günstiger werden.

So feiert Düsseldorf beim Public Viewing
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Rot, weiß, grün - das sind nicht (nur) die italienischen Landesfarben, sondern auch ein Beweis dafür, wie bunt Public Viewing sein kann. Oder wie sehr die Macher der Nationaltrikots in den vergangenen Jahren in den Farbtopf gegriffen haben. Dass die zahlreichen Public Viewings in Düsseldorf gestern überhaupt bunt waren, sorgte auch bei den Veranstaltern für Aufatmen. Dritter Spieltag: Endlich so etwas wie Fußballstimmung in der Stadt.

An die Euphorie der Weltmeisterschaft reicht es zwar immer noch nicht heran, das will Veranstalter Dennis Kessmeyer zumindest am Rathausplatz aber ab dem kommenden Spieltag ändern. "Wir schnüren nochmal ein ganz dickes Paket", sagt er. Frontalangriff mit Preisnachlässen. Drei Euro Eintritt will man ab dem Achtelfinale nehmen. "Wir wollen endlich volles Haus haben. Wenn das Wetter passt, wollen die Leute raus", sagt er. Zufrieden sei er aber bereits mit dem Ergebnis gestern. "Das ist schon ein ganz anderes Bild als beim zweiten Spiel, das macht Spaß. Heute sind dreimal so viele Besucher da", sagt er. Besucher wie Martina Reinhard (53) und Susanne Stillger (45), die zum ersten Mal am Rathausplatz dabei sind. Ihr Fazit: "Die Stimmung war super, der Einlass ist gut organisiert, wir haben ein Erinnerungsfoto bekommen. Was will man mehr? Wir kommen wieder", sagen sie.

Ein paar Hundert Meter weiter an Bord des Public-Viewing-Schiffes der Weißen Flotte. "Eigentlich wollten wir zu den Kasematten, dann fanden wir die Idee mit der Leinwand auf dem anderen Schiff aber witzig", sagt Dominik Eickels (25). Beim Regenschauer sei man einfach unter Deck gegangen, meint Matthias Schulz (23). "Bei richtig gutem Wetter wär's perfekt", sagt Vanessa Dauschke (28).

Wer entschieden hat, dem Wetter den Sommer über gar nicht mehr zu trauen, geht einfach zu einem der überdachten Public Viewings wie im Zakk. Christian Reischke (29) und Philipp Grobelny (27) haben genau das getan. "Die Stimmung ist entspannt, das Zakk grundsolide. Die richtige Größe, um mit Freunden zu gucken", sagen sie.

Und wer Wettergarantie mit Biergartengefühl kombinieren wollte, konnte gestern von einem ganz besonderen Angebot in der Esprit-Arena gebrauch machen: Holztische und Liegestühle auf dem Rasen der Fortuna - oder das, was Paul McCartney und AC/DC davon übrig gelassen haben - mit einem Konzert von Porno Al Forno kombiniert. "Ein bisschen Fußballstimmung kommt schon auf, wenn man mit der U-Bahn vom Hauptbahnhof herfährt", sagt Laura Hornung (17). Düsseldorf macht sich bereit für das Achtelfinale.

(lukra)
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