Podiumsdiskussion in Düsseldorf Ralf Jäger: "Das erste Statement muss sitzen"

Düsseldorf · Die Öffentlichkeitsarbeit der Kölner Polizei nach den Übergriffen der Silvesternacht hält Ralf Jäger für "desaströs". "Das war ein Fehler", sagte der NRW-Innenminster bei einer Podiumsdiskussion des Düsseldorfer Forums Politische Kommunikation im Konferenzzentrum der Rheinischen Post in Heerdt.

 Moderatorin Julia von Cube, Michael Bröcker, Ralf Jäger und Josephine Schmitt (v.l.) bei der Podiumsdiskussion

Moderatorin Julia von Cube, Michael Bröcker, Ralf Jäger und Josephine Schmitt (v.l.) bei der Podiumsdiskussion

Foto: andreas krebs

Unter dem Titel "Teile dieser Diskussion könnten Sie verunsichern - Wie Medien und Politik unser Sicherheitsgefühl beeinflussen", diskutierten Moderatorin Julia von Cube und das Publikum auch mit der Medien- und Kommunikationspsychologin Josephine Schmitt, dem Terrorismusexperten Rolf Tophoven und RP-Chefredakteur Michael Bröcker.

"Nicht nur der Terrorismus hat sich verändert, sondern auch die Berichterstattung", sagte Tophoven. Etwa durch den Umgang mit sozialen Medien. Umso wichtiger werde das prüfen von Quellen, sagte Bröcker. Medien wie Behörden müssten in Krisenlagen glaubwürdig sein. Jäger räumte ein, dass er manches Statement so heute nicht mehr geben würde. "Das erste Statement muss sitzen." Und: Man müsse transparenter sein.

Das Düsseldorfer Forum Politische Kommunikation ist eine von Masterstudierenden der Heinrich-Heine-Universität ins Leben gerufene Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler der politischen Kommunikationsführung. Sie findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt.

(lukra)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort