Düsseldorf Rat diskutiert über Gestaltung von Kö-Bogen II

Düsseldorf · Wie derzeit in der Öffentlichkeit wurde auch im Stadtrat darüber debattiert, wie das Umfeld des Gustaf-Gründgens-Platzes beim zweiten Teil des Kö-Bogens gestaltet werden soll.

Die SPD hatte beantragt, einen städtebaulichen Wettbewerb unter Beteiligung der Bürger durchzuführen — sowohl für die Frage der Randbebauung des Gründgens-Platzes als auch für die Tuchtinsel.

"Wir wollen alle Vorschläge, auch die des OB und aus den Fraktionen von CDU und FDP, in ein geordnetes Verfahren bringen", sagte Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD). Eine Absage erteilte sie einem Änderungsantrag der Grünen, die ein "partizipatives Verfahren" mit Bürgern, Eigentümern, Verbänden und Politikern forderten. Wegen des begrenzten Zeitfensters müsse man nun "zügig zum Verfahren kommen". Außer der SPD stimmte aber nur die Linke dem Antrag zu.

Zuvor waren die Emotionen hochgeschlagen — auch unter Parteifreunden. Während OB Dirk Elbers (CDU) auf das geplante Baufeld südlich des Dreischeibenhauses verzichten möchte, um den Blick auf das Schauspielhaus frei zu halten, sprach sich CDU-Planungsexperte Alexander Fils für einen zweistöckigen Bau aus, um den Gründgens-Platz zu fassen. "Der Platz ist durch das Dreischeibenhaus gefasst", wies Elbers lautstark Fils zurecht. Der verteidigte seine Position.

Astrid Wiesendorf (Grüne) begrüßte, dass dieses Baufeld nun zur Disposition steht, forderte aber eine breite Bürgerbeteiligung. Günter Wurm (SPD) wies darauf hin, dass ein gültiger Bebauungsplan und damit auch rechtliche Ansprüche bestehen. Die FDP warf Rot-Grün "Verweigerungshaltung" bei dem gesamten Projekt vor.

(dr)
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