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Kolumne Auf Ein Wort Raus aus der Komfortzone!

Düsseldorf · Mal ganz ehrlich: Es ist immer noch recht bequem im Schiff, das sich Gemeinde nennt! Und das trotz (oder nicht sogar mitunter auch aufgrund?) ständig lauter werdender Klage, dass es immer weniger werde: mit den Priestern, den Gottesdienstbesuchern, den Gläubigen, dem Glaubenswissen und überhaupt. "Am besten ist, wir halten die Reihen fest geschlossen und kümmern uns um die, die noch treu zu uns stehen. Die Welt mit ihren Fragen und Anfragen an die Kirche, an uns selbst, bedroht uns doch nur. Machen wir einfach weiter wie bisher, so lange es noch geht..."

 Autor Frank Zielinski ist Diakon der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius und Benediktus in Oberkassel.

Autor Frank Zielinski ist Diakon der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius und Benediktus in Oberkassel.

Foto: Andreas Endermann

Am ersten Pfingsttag kam Gottes heiliger und lebensstiftender Geist nach biblischem Zeugnis mit Sturmesbrausen und Feuer auf die eingeschlossene Jüngerschar herab und wirbelte sie kräftig durcheinander. Er riss sie heraus aus ihrer Lethargie und Verschlossenheit, aus ihrer selbstgewählten "Komfortzone". Er sorgt dafür, dass sie Fenster und Türen aufreißen, um sich von neuem dem Leben und der Welt und den Menschen in ihr zuzuwenden. Er ließ sie ihre Angst vergessen und aus der Gewissheit, Gottes Zuspruch in sich zu tragen, seine Botschaft kraftvoll, verständlich und freudig weitersagen. Wie sehr wünsche ich mir, es würde auch bei uns wieder Pfingsten! Wie sehr wünsche ich mir, wir würden endlich unsere Komfortzonen der Kirchenschiffe und Gemeinden verlassen und uns in die Welt "da draußen" begeben!

Wie sehr wünsche ich mir, dass wir eine neue Sprache finden, die die Menschen in ihrem Herzen verstehen! Denn nicht die Erinnerung an die eine noch so "gute alte Zeit", sondern das "Ja" zum Morgen bringt frischen Wind und brennende Herzen zu den Menschen. Gottes Geist ist uns geschenkt! Er begleitet uns! Seine Gegenwart will uns von unserer Angst vor der Zukunft befreien. "Ausgezogen, die Freiheit zu finden" - 2500 Kinder und Jugendliche der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg), davon 250 aus dem Bezirk Düsseldorf, haben unter diesem Motto am vergangenen Wochenende ein großartiges "Jamb de Cologne"-Pfingstlager miteinander verbracht. Ein gutes Motto, wie ich finde - nicht nur für die Pfadfinder, sondern auch für den vor uns liegenden Weg als Gemeinden, als Kirche! Raus aus unseren immer enger werdenden Komfortzonen, hinein in eine befreiende Zukunft, die Gott uns durch seinen Geist verheißt!

(RP)
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