Düsseldorf Reitallee sechs Wochen nach "Ela" wieder frei

Düsseldorf · Teile des Hofgartens und zwölf der 13 städtischen Friedhöfe sind wieder geöffnet.

 Die Reitallee ist eingezäunt - aber endlich wieder frei.

Die Reitallee ist eingezäunt - aber endlich wieder frei.

Foto: A. Endermann

Längst ist noch nicht wieder alles wie früher. Wer derzeit über die Reitallee radelt, merkt kaum, dass die Fahrt durch den Hofgarten führt, fühlt sich eher an die Rennstrecken erinnert, die die DTM einst auf der Kö absperrte. Aber immerhin: Die Aufräumarbeiten nach dem Pfingststurm "Ela" kommen voran.

Nach Angaben des Gartenamtes läuft es gut. Immer mehr Flächen seien gesichert und könnten für die Öffentlichkeit frei gegeben werden. So sind inzwischen zwölf der 13 städtischen Friedhöfe wieder geöffnet. Lediglich Teile des Nordfriedhofs (entlang des Thewissenweges, Grabfelder ab Nummer 93 und höher) )sind noch gesperrt. Auch der Friedhof Heerdt ist wieder uneingeschränkt geöffnet. Zwar seien die Arbeiten dort noch nicht abgeschlossen, aber akute Gefahr bestehe für Friedhofsbesucher nicht mehr, teilte die Stadt gestern mit.

Auch wichtige Verbindungswege im Hofgarten sind seit gestern wieder frei, und zwar der zwischen Inselstraße und Tonhalle, von der Inselstraße entlang der Kaiserstraße zur Maximilian-Weyhe-Allee und die Verbindung vom Ratinger Tor zur Inselstraße. Auch der beliebte Kinderspielplatz an der Inselstraße ist wieder geöffnet.

Allerdings ist die Gefahr durch lose und brechende Äste noch nicht überall gebannt. Ersten Schätzungen zufolge ist in dem Gewittersturm am Pfingstmontag mehr als die Hälfte der Hofgarten-Bäume zerstört worden. Noch immer sind Teile der Anlage aus Sicherheitsgründen gesperrt. Auch im Schlosspark Benrath sind der Parkwald und die westliche Fächerallee - alle anderen Bereiche sind wieder frei zugänglich - immer noch durch Bauzäune gesperrt.

Unwetter: Die umgeknickten Bäume von den Rheinwiesen
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Unwetter: Die umgeknickten Bäume von den Rheinwiesen

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Foto: Andreas Endermann

Das sieht zwar nicht schön aus, war aber offenbar unumgänglich. "Jede Art schlichterer Absperrung ist in den vergangenen Wochen immer wieder entfernt worden", heißt es aus dem Gartenamt. Viele Erholungssuchende seien sich der Gefahren in den Anlagen allen Warnungen zum Trotz nicht bewusst. Die Bauzäune sind nicht so leicht zu entfernen - und haben womöglich auch eine abschreckendere Wirkung als das rot-weiße Flatterband der Feuerwehr.

(sg)
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