Düsseldorf Rheinbahn: Beim Marathon lief nicht alles rund

Düsseldorf · Als am Sonntagmittag die Straßen in Flingern den Marathonis gehörten, staute sich der umgeleitete Verkehr vor allem auf der Flurstraße. Dass die Umleitung zum Stillstand führte, lag aber nicht nur an einem eher ungewöhnlich hohen Fahrzeugaufkommen, wie es bei der Rheinbahn heißt. Sondern auch an deren Zügen. Vier Linien wurden wegen der Sperrungen über die Flurstraße geführt, einige Züge wendeten über die Bruchstraße, mehrfach blockierten sie beim Abbiegen die Einmündungsbereiche, so dass dort gar nichts mehr ging. Und in den sich stauenden Zügen saßen nur sehr vereinzelte Fahrgäste.

Man nutze diese Wegführung während der Marathon-Sperrungen seit Jahren, sagte Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster, räumte aber auch ein: "Es ist nicht ganz rund gelaufen." Die Flurstraße sei eine der wenigen Strecken, über die man die Innenstadtbahnen überhaupt führen könne. Die Alternative, den Bahnverkehr weitgehend einzustellen, wie etwa bei der Linie 704, sei nicht in Frage gekommen, auch, um nach Aufhebung der Sperren schnell wieder auf der Strecke zu sein. Die Fahrgäste seien gut informiert und mit dem Angebot sehr zufrieden gewesen.

Die Erfahrungen vom Sonntag werden in die Planungen für die Verkehrsführung beim nächsten Düsseldorf-Marathon auch nicht einfließen. Denn, sagte die Rheinbahn-Sprecherin, "dann ist ja ohnehin alles ganz anders." Wenn der Startschuss für den Marathon 2016 fällt, soll nämlich die Wehrhahn-Linie fahren. "Da brauchen wir dann sowieso ein ganz neues Umleitungskonzept", so Schuster.

(sg)
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