Busse, Bahnen, U-Bahnhöfe Rheinbahn kontrolliert Rauchverbot verstärkt

Düsseldorf · Die Rheinbahn will das Rauchverbot in Bussen und Bahnen und in den U-Bahnstationen verstärkt kontrollieren. Außerdem sind zusätzliche Hinweisschilder montiert worden, die auf das Verbot hinweisen.

Die kündigte ein Sprecher des Verkehrsunternehmens gestern an. Trotz regelmäßiger Mahnungen des Sicherheits- und Serviceteams habe sich das Rauchen an diesen Orten zunehmend zur Belastung der nichtrauchenden Passagenbesucher und Fahrgäste entwickelt.

Es gibt immer wieder brenzlige Situationen. Vor zwei Wochen war ein Busfahrer von einem jungen Mann zusammengeschlagen worden, nachdem der Rheinbahner ihn darauf hingewiesen hatte, dass er mit brennender Zigarette nicht in den Bus einsteigen dürfe. Und im vergangenen Jahr hatte das Amtsgericht einen 22-Jährigen zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er einem Busfahrer einen Kopfstoß versetzt hatte.

Nach Angaben eines Rheinbahnsprechers wird vor allem das Rauchverbot in der Heinrich-Heine-Passage zunehmend missachtet. Das gilt auch für die Zwischen- und Verteilerebenen: "Dass dort nicht geraucht werden darf, wissen viele Raucher offenbar nicht oder haben es bisher geflissentlich aber gerne, scheinbar absichtslos, aber stillvergnügt übersehen", sagt ein Rheinbahnsprecher.

Die Einhaltung der Vorschriften zum Nichtraucherschutz will die Rheinbahn auch aus Gründen des Brandschutzes verstärkt kontrollieren. Hintergrund sind Maßnahmen zum Brandschutz, in die das Verkehrsunternehmen seit mehreren Jahren mehrere Millionen Euro investiert hat. Dabei geht es um Rauchhalte-Vorkehrungen an Treppen, durchlässige abgehängte Decken, Brandmeldeanlagen mit automatischer Evakuierungsanlage und Wegeleitsysteme mit Fluchtweg-Hinweisen. Auch der Brandschutz an den Fahrzeugen soll verbessert werden.

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