Düsseldorf Rheinbahn will P&R-Plätze effektiver nutzen

Düsseldorf · Der neue Rheinbahn-Chef Michael Clausecker arbeitet an einem Gesamtkonzept, um mehr Menschen vom Auto in den öffentlichen Nahverkehr zu bekommen. Dabei spielen auch die Park & Ride-Plätze eine Rolle.

 Der Park & Ride-Platz am Südpark und in Uni-Nähe hat 300 Stellplätze. Er ist laut Stadtverwaltung nur "mittelgut" genutzt.

Der Park & Ride-Platz am Südpark und in Uni-Nähe hat 300 Stellplätze. Er ist laut Stadtverwaltung nur "mittelgut" genutzt.

Foto: Andreas Endermann

Auch Bike & Ride hat der Rheinbahn-Chef im Blick. 40 Prozent des Umsatzes beim Fahrradverkauf würden mittlerweile mit E-Bikes gemacht, sagt Clausecker, die Leute legten damit längere Strecken auch zu Haltestellen zurück. Sie müssten dort jedoch die teuren Räder gut unterstellen können.

Den Anfang macht die Rheinbahn nun in Düsseldorf. Mit dem Amt für Verkehrsmanagement soll ein Konzept erarbeitet werden, wie die P & R-Plätze effektiver genutzt werden können. Die Rheinbahn möchte sie am liebsten selbst betreiben. Ziel: Man kann über eine App sehen, ob Plätze frei sind, eine Schranke regelt die Zufahrt, Ticket-2000-Inhaber zahlen weniger. Die Plätze könnten durch eine Videoüberwachung abgesichert werden.

Aktuell gibt es im Stadtgebiet 13 P & R-Plätze mit 1800 Stellplätzen. Neue Kapazitäten sollen am S-Bahnhof Gerresheim geschaffen werden (plus 160 Plätze) sowie in Eller-Mitte (plus 80). Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, möchte an einigen Standorten an der Doppelnutzung von Pendlern (tags) und Anwohnern (nachts) festhalten. Dass Stadt und Rheinbahn im Umland gemeinsam agieren sollten, legt eine Antwort von Verkehrsdezernent Stephan Keller im Fachausschuss nahe. Danach ist "aus Sicht der Verwaltung eine regionale Verteilung der P & R-Standorte zielführend, um ein Umsteigen möglichst frühzeitig, das heißt ,quellnah' und somit bereits in der Region zu erreichen".

(ujr)
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