Düsseldorf Rheinmetall-Chef spricht im Industrie-Club

Düsseldorf · Armin Papperger forderte eine weitergehende Kooperation Europas bei Rüstungsgütern.

 (v.l.) Armin Papperger (Rheinmetallchef), Lenka Heimöller (DGAP), Generalleutnant Martin Schelleis, Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer zum Felde

(v.l.) Armin Papperger (Rheinmetallchef), Lenka Heimöller (DGAP), Generalleutnant Martin Schelleis, Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer zum Felde

Foto: tb

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik Düsseldorf (DGAP), lud in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung zur Podiumsdiskussion in den Industrie-Club. Leitthema war die "Deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Jahr 2018." Mit Generalleutnant Martin Schelleis, dem Inspekteur der Streitkräftebasis der Bundeswehr, diskutierte neben Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall AG, Ex-Botschafter Hans-Dieter Heumann und Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer zum Felde.

Sicherheitspolitik sei nicht nur mit Blick auf einen kurzen Horizont machbar, sagte Papperger. Er mahnte an, dass sich die Sicherheitslage in Europa grundlegend verändert habe. "Wir brauchen dringend eine Kooperationsfähigkeit in der europäischen Verteidigung", so der Chef des MDax-Konzerns. Anders seien auch finanziell die Lasten der Sicherheitspolitik der europäischen Staaten nicht zu schultern. "Wir brauchen Europa, aber derzeit schotten wir uns gegen eine europäische Gesetzgebung zu Rüstungsgütern ab", so Papperger.

General Schelleis warnte, dass sich die Konflikte in Europa und darüber hinaus in den vergangenen Jahren grundlegend verändert hätten. "Wer hätte gedacht, dass es so etwas wie die Geschehnisse auf der Krim in Europa im 21. Jahrhundert noch mal geben würde", sagte der Inspekteur der Streitkräftebasis.

(tb)
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