Düsseldorf Rocker-Prozess um Faustschlag: Gericht streng abgesichert

Düsseldorf · Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen ist am Donnerstagvormittag vor dem Düsseldorfer Amtsgericht ein Rocker-Prozess gestartet. Da Kläger und Angeklagter vor Gericht schwiegen, wurde der Prozess abgebrochen.

Großes Polizeiaufgebot bei Rocker-Prozess um Faustschlag in Düsseldorf
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Großes Polizeiaufgebot bei Rocker-Prozess um Faustschlag in Düsseldorf

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Im Vorfeld der Verhandlung gab es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Polizeieinsatzkräfte der Hundertschaft mit Schutzwesten und Schlagstöcken hatten am Donnerstagvormittag das Amtsgericht in Düsseldorf abgeschottet. Das Eingangstor zum Gericht war nur einen Spalt offen, Ein- und Ausgänge wurden streng bewacht. Dutzende Einsatzfahrzeuge der Polizei standen am Oberbilker Markt.

Die Fahrzeuge der Einsatzkräfte stehen am Oberbilker Markt.

Die Fahrzeuge der Einsatzkräfte stehen am Oberbilker Markt.

Foto: Ruhnau

Ein angebliches Mitglied der "Hells Angels" soll im Mai vergangenen Jahres einem Anhänger der "MC Brothers" in einer Bar auf der Immermannstraße in Düsseldorf einen Faustschlag verpasst haben. Der Angeklagte und das Opfer verweigerten am Donnerstag vor Gericht beide ihre Aussagen. Daher wurde eine Videoaufzeichnung aus dem Lokal hinzugezogen.

Auf dieser Aufzeichnung war jedoch nicht klar erkennbar, ob der 35-jährige Angeklagte mit seiner Hand überhaupt jemanden, und wenn wen, getroffen hat. Daher wurde der Prozess abgebrochen. Ein neuer Termin wird angesetzt. Dann sollen ein Kellner und eine Kellnerin der Bar sowie ein Begleiter des Angeklagten als Zeugen geladen werden.

Nach dem Prozess wurden auch die Sicherheitsvorkehrungen wieder gelockert.

(wuk)
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