E Sagen, was genau besser wird

Düsseldorf · joerg.janssen @rheinische-post.de

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Marcel Preukschat, Sprecher der Kita-Eltern, schätzt ausgewogene Urteile. Auslagern könne eine Verwaltung ihre Reinigungsarbeiten, wenn sie dabei die Standards wahrt, sagt er. Doch genau daran hapert es. Die Beschwerden häufen sich. Eltern rechnen vor, dass zwei Menschen in drei Stunden 770 Quadratmeter und sieben Waschräume reinigen müssen. Und eine Kita-Leiterin fasst sich vor tausenden Kollegen auf der Personalversammlung ein Herz. Weil sie befürchtet, der Noro-Virus vermehre sich nicht zuletzt wegen der vielen Schmuddel-Ecken. Dick aufgetragen? Mag sein. Aber es zeigt, dass mächtig Druck im Kessel ist. Dass Personaldezernent Andreas Meyer-Falcke die Sorgen der Betroffenen "sehr ernst" nimmt, ist eine Selbstverständlichkeit, die aber nicht sonderlich zielführend ist. Wichtiger wäre es, Details zu den neuen Lösungen transparent zu kommunizieren. Kommen mehr Reinigungskräfte in eine Kita? Wird ein Teil des Outsourcings zurückgenommen? Wird schärfer kontrolliert? Das wollen die Eltern schon genauer wissen. Sicher, die Stadt muss sparen. Aber bitte nicht an der Hygiene in Kitas und Schulen.

(RP)
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