Neues Designer-Outlet in Düsseldorf So sieht "Saks Off 5th" im Carsch-Haus von Innen aus

Im traditionsreichen Carsch-Haus beginnt am Donnerstag eine neue Ära: Dort eröffnet die erste Filiale von "Saks Off 5th" in Deutschland. Das Konzept: Premium-Marken zum kleinen Preis. Wir zeigen, wie das Outlet-Kaufhaus von Innen aussieht.

Vor drei Monaten schloss das Carsch-Haus, das zu Galeria Kaufhof gehört, seine Pforten. Am Donnerstag wird nun eine neue Ära eingeläutet. Die kanadische Warenhauskette Hudson's Bay, die Kaufhof vor zwei Jahren übernommen hatte, eröffnet dort ihre erste "Saks Off 5th"-Filiale in Deutschland.

"Saks Off 5th" — dahinter verbirgt sich der Verkauf hochwertiger Marken zu reduzierten Preisen, ein Konzept, das die Nordamerikaner schon vor 25 Jahren ausprobierten. Woanders kennt man das heutzutage als Outlet, aber den Begriff mögen die Betreiber überhaupt nicht; sie sprechen lieber von Off Price. Sozusagen die preiswerte Variante des Saks 5th Avenue, einem der Markenzeichen von New York.

"Saks Off 5th" von Innen
28 Bilder

"Saks Off 5th" von Innen

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Foto: Bretz, Andreas

Vom Designerfummel bis zur Designerkerze - alles heruntergesetzt

3300 Quadratmeter auf fünf Etagen, von Handtaschen, Accessoires und Schuhen über Damen-, Kinder und Herrenmode bis hin zum Home Department, der Hauswarenabteilung — das ist die Kurzbeschreibung für die Filiale in Düsseldorf.

Die Verantwortlichen werben mit 2000 Handtaschen, 6500 Paar Schuhen auf einer Etage, 20 bis 25 Prozent Premium-Marken. Die Zielgruppe: modebewusste Menschen, die gern Marken tragen, junge Menschen, die sich die Waren zum Originalpreis oft nicht leisten können oder wollen.

Aus Investitionen macht Hudson's Bay ein Geheimnis

So begeistert er von der Präsentation ist, umso sehr schweigt sich Wayne Drummond (47), der Europa-Chef von Saks Off 5th, über die Investitionen aus. Hudson's hatte für 2017 in Europa etwa 400 Millionen Euro Investitionen geplant, davon etwas weniger als die Hälfte in Deutschland. Wie viel davon in Saks Off 5th fließen soll, war offen.

Weiterhin gilt das Ziel, in den nächsten drei bis fünf Jahren 40 Outlet-Standorte in Deutschland zu eröffnen. Drummond bekräftigt, dass dem Start in der NRW-Landeshauptstadt bis Juli vier weitere Saks-Niederlassungen in Deutschland folgen sollen - in Frankfurt (22. Juni), Wiesbaden (29. Juni), Heidelberg und Stuttgart (6. Juli). Allesamt werden sie in ehemaligen Galeria-Kaufhof-Filialen oder bisherigen Sporthäusern betrieben.

50 bis 100 Mitarbeiter sind laut Drummond pro Filiale gedacht — weniger als Verkaufspersonal, sondern als Belegschaft, die in den geräumigen Filialen dafür sorgen soll, dass stets Ordnung herrscht und der Kunde nicht so lange nach seinem Wunschartikel suchen soll. Ein weiteres Saks-Haus soll in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam entstehen; wann das eröffnen wird, steht noch nicht fest.

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