Düsseldorf Sana ist nicht das Problem

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Mehr als 100 Mitarbeiter eines Krankenhauses haben kürzlich wegen unerträglicher Arbeitsbedingungen gestreikt. Es handelte sich um Beschäftigte der Uni-Klinik - also einer Klinik in Trägerschaft des Landes NRW.

Das Beispiel zeigt, dass die Probleme in der Branche nicht in erster Linie davon abhängen, wer den Betrieb verantwortet. In Kliniken und Pflegeeinrichtungen beklagen Mitarbeiter allerorts und mit Recht zu hohe Belastung, fehlendes Personal und Kürzungen beim Gehalt.

Die Zustände müssen sich dringend bessern. Das ist aber Aufgabe der Bundesregierung. Dass die Stadt Minderheiten-Anteile an den Sana-Kliniken hält, hat nicht dazu geführt, dass es in Gerresheim und Benrath anders ist als anderswo. Wie könnte es auch? Sana sollte die Kliniken ja auf Geheiß des Rats wirtschaftlich auf Linie bringen. Wenn nun Geld für die letzten Anteile winkt, sollte die Stadt es nehmen.

(RP)
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