Düsseldorf Die Jungfernfahrt der Rheinpoesie

Düsseldorf · Ab sofort fährt die frühere MS Warsteiner als MS Rheinpoesie erstmals von Düsseldorf über den Strom. Patin Verona Pooth tauft das Schiff heute am Burgplatz.

Ab sofort fährt die frühere MS Warsteiner als MS Rheinpoesie von Düsseldorf über den Strom. Patin Verona Pooth tauft das Schiff heute am Burgplatz.

Die Rheinpoesie ist endlich in ihrem Heimathafen Düsseldorf angekommen. Kapitän Mirko Fichte und seine Crew steuerten die frühere MS Warsteiner mit einigen wenigen Passagieren Anfang der Woche von der Kölner Werft der Reederei Köln-Düsseldorfer (KD) in die Landeshauptstadt. Zunächst machte das Schiff an einem Anleger unweit der Theodor-Heuss-Brücke fest. Heute aber ist das Schiff wieder an seinem angestammten Platz, dem Rheinufer am Burgplatz.

 Bei der ersten Fahrt der Rheinpoesie waren auch die Chefs der Reederei Köln-Düsseldorfer, Thomas Günther (Finanzvorstand, l.) und Achim Schloemer (Vorstandsvorsitzender, r.), sowie Schiffsmanager Cüneyt Karakus dabei.

Bei der ersten Fahrt der Rheinpoesie waren auch die Chefs der Reederei Köln-Düsseldorfer, Thomas Günther (Finanzvorstand, l.) und Achim Schloemer (Vorstandsvorsitzender, r.), sowie Schiffsmanager Cüneyt Karakus dabei.

Foto: Anne Orthen

Die offizielle Namenstaufe der MS Rheinpoesie findet heute im feierlichen Rahmen mit viel geladener Lokal-Prominenz, darunter Taufpatin Verona Pooth, Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke und Künstler Jacques Tilly, in Düsseldorf am KD-Anleger am Burgplatz statt, der traditionelle Flaschenwurf wird dabei natürlich nicht fehlen.

 Bild von der Ankunft der MS Rheinpoesie vor dem Anlegen. Ab heute liegt das renovierte Schiff wieder am Rheinufer am Burgplatz.

Bild von der Ankunft der MS Rheinpoesie vor dem Anlegen. Ab heute liegt das renovierte Schiff wieder am Rheinufer am Burgplatz.

Foto: Anne Orthen

Erstmals hat die Rheinische Post mit der Reederei Köln-Düsseldorfer eine Kooperation bei einem Schiff geschlossen. "Mit der Rheinischen Post haben wir einen Partner gefunden, der die Menschen in Düsseldorf erreichen kann", sagt Achim Schloemer, Vorstandsvorsitzender der KD. "Wir sind beide untrennbar mit Düsseldorf verbunden und passen schon alleine daher gut zusammen", ergänzt Tom Bender, Geschäftsführer der Rheinische Post Medien GmbH.

Pünktlich zum Saisonstart 2018 präsentieren die Rheinische Post und die Köln-Düsseldorfer gemeinsam die ehemalige MS Warsteiner in neuem Gewand und mit vielen neuen Angeboten. Nach drei Monaten technischer und ästhetischer Rundumerneuerung in Köln ist aus dem Schiff eine echte Eventjacht geworden. Im Rahmen eines Leserwettbewerbs mit der Rheinischen Post hatten die Düsseldorfer "ihrem" neuen Schiff den würdigen und klangvollen neuen Namen gegeben: MS Rheinpoesie ist in großen Lettern am Rumpf der schlanken Jacht zu lesen.

Neben den täglich bis zu sechs einstündigen Panoramafahrten der KD wird die MS Rheinpoesie künftig jeden Mittwoch von Mai bis Ende September zu Tagesfahrten mit Programm ablegen. Duisburg, Zons, Köln und Krefeld lauten die Ziele. Partygänger können sich auf die neuen Partyreihen "No Limits", "Strandpiraten on board", "Funky Friday", "Silent Beats", "Ghost Ship" und "Schiff Helau" freuen. Das kulinarische Erlebnis steht im Fokus der neuen Dinnerfahrten mit Sterneköchen. Als Gastkoch mit an Bord geht der Düsseldorfer Sternekoch Holger Berens (17. Juli), der mit seinem "Berens am Kai" nur unweit des Schiffes zu Hause ist. Auch Philipp Wolter (13. September) hat als Sterne dekorierter Küchenchef des "Phoenix" im Dreischeibenhaus kurze Wege zum Schiff. Komplettiert wird die Riege der Spitzenköche in Düsseldorf von einer der wenigen Frauen mit Michelinstern: Erika Bergheim aus dem zum Essener Schlosshotel Hugenpoet gehörenden Restaurant Laurushaus. Sie soll am 16. August für Essgenuss an Bord der MS Rheinpoesie sorgen.

Wie bei Schiffen der KD üblich, wohnt übrigens die vierköpfige Crew um Kapitän Mirko Fichte selbst auf dem Boot. Dazu gibt es im Unterdeck eigene Crew-Kabinen.

In den vergangenen 20 Jahren hatten Heinz Dörbaum und seine Frau Antje das Schiff unter der Flagge der KD nautisch wie gastronomisch betrieben. Zwischenzeitlich war auch der Sohn der Familie, Fabian Dörbaum, in die Binnenschifffahrt eingestiegen und hatte sein Patent gemacht. Heinz und Antje Dörbaum haben im Laufe des vergangenen Jahres aber schweren Herzens entschieden, sich in den Ruhestand zu begeben, während Sohn Fabian studieren möchte. Daraufhin hat die KD beschlossen, das Schiff zu kaufen und fortan selbst in Düsseldorf zu betreiben.

(tb)
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