Düsseldorf Skoda-Managerin zu Gast bei Stammtisch

Düsseldorf · Regelmäßig kommen Wirtschaft, Diplomaten und Persönlichkeiten aus der Düsseldorfer Stadtgesellschaft bei einem Bier zusammen, um die Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen zu vertiefen. Beim „4. Wirtschaftsstammtisch Tschechien“ war Imelda Labbé, Chefin von Skoda Deutschland, zu Gast.

(v.l.) Wulf-Christian Ehrich (IHK Dortmund), Imelda Labbé (Skoda Deutschland), Petra Wassner (NRW.Invest) und Robert Otepka (Konsul Tschechien).

(v.l.) Wulf-Christian Ehrich (IHK Dortmund), Imelda Labbé (Skoda Deutschland), Petra Wassner (NRW.Invest) und Robert Otepka (Konsul Tschechien).

Foto: BS

Es gibt kaum ein besseres Beispiel für gelungene deutsch-tschechische Zusammenarbeit als die Auto-Marke Skoda: "Eine tschechische Marke mit tschechischem Ursprung, vorwiegend in Tschechien produziert", sagt Imelda Labbé. Seit vergangenem September ist sie Geschäftsführerin von Skoda Deutschland und war gestern ein passender Gast bei dem "4. Wirtschaftsstammtisch Tschechien" im Altstadt-Lokal "Pilsner Urquell".

Zwar steht auf den Autos nach wie vor der seit 1925 bestehende tschechische Name (ausgesprochen Schkoda, was so viel wie schade oder Schaden heißt), die darin enthaltene Technik stammt jedoch zu einem großen Teil von Volkswagen. Nach der politischen Wende 1989 in der damaligen Tschechoslowakei hatte Skoda nach einem starken ausländischen Partner gesucht. Im Dezember 1990 entschied sich die tschechische Regierung für Volkswagen. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, wie Labbé vor den rund 60 Gästen ausführte: Die inzwischen sieben Modelle werden in Deutschland regelmäßig bestens bewertet.

Skoda ist der stärkste Importeur auf dem deutschen Automobilmarkt, belegt im Privatkundenmarkt den dritten Platz. Beim in Verruf geratenen ADAC-Ranking kam die Marke auf Platz 4. "Falls es so ist", schränkte Labbé augenzwinkernd ein. Tschechiens Konsul Robert Otepka, mit Wulf-Christian Ehrich von der für Tschechien zuständigen IHK Dortmund und Petra Wassner von NRW.Invest Veranstalter des Stammtischs, gestand dennoch, ein Auto der tschechischen Marke Tatra zu fahren. Einig war man sich, dass Tschechien ein international wichtiger Automobilstandort ist.

Das bestätigten auch Lothar Schneider von der deutschen Handelskammer in Tschechien und Michael T. Krüger, Chef der Düsseldorfer Commerzbank. Krüger hat eine besondere Beziehung zum Nachbarland im Osten, hat vier Jahre in Prag gelebt: "Es ist meine zweite Heimat."

(dr)
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