Arbeiter stürzte ab SkyTrain: Nach Unfall wieder in Betrieb

Düsseldorf · Der Siemens-Angestellte, der am Montagabend am Kieshecker Weg von einer Plattform unter dem Sky Train zehn Meter in die Tiefe gestürzt war, ist auf dem Weg der Besserung.

 Von insgesamt 1.204 Betriebstagen musste der SkyTrain bisher 53 Tage im Depot bleiben.

Von insgesamt 1.204 Betriebstagen musste der SkyTrain bisher 53 Tage im Depot bleiben.

Foto: ddp, ddp

Der Mann, der mehrere Knochenbrüche erlitten hat, konnte gestern bereits von der Intensiv- auf eine normale Station der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Duisburg verlegt werden, sagte gestern ein Sprecher der Feuerwehr, die den Schwerverletzten am Unfallort versorgt hatte.

Seit dem 4. Mai war die Schwebebahn, die den Flughafen-Fernbahnhof mit den Terminals verbindet, wegen Dachdecker-Arbeiten am Terminal C außer Betrieb. Diese Zeit nutzte Hersteller Siemens für eine turnusgemäße Wartung, bevor die Kabinenbahn am Montagabend um 22 Uhr planmäßig wieder starten sollte.

Knapp zwei Stunden zuvor geschah der Unfall in Höhe des Flughafenparkhauses P 4. Der Arbeiter stürzte in ein Gleisbett der Bahn, seine beiden Kollegen, mit denen er zusammen auf der Plattform war, erlitten einen Schock. Ihnen gehe es, wie auch dem Verunglückten, inzwischen wieder besser, erklärte Siemens-Sprecher Georg Lohmann gestern. Sein Unternehmen unterstütze die Ermittlungen von Polizei und Arbeitsschutzbehörde. Ein Ergebnis liege aber noch nicht vor.

Vom Amt für Arbeitsschutz, das bei der Bezirksregierung angesiedelt ist, war gestern keine Stellungnahme zur Unfallursache zu erhalten: Die neue digitale Telefonanlage der Behörde war zusammengebrochen und auch die Dienststellen außerhalb Düsseldorfs bis in den Abend nicht erreichbar waren.

Seit gestern früh, 3.45 Uhr, fährt der Sky Train wieder. Die 115 Millionen Euro teure Kabinenbahn war 2002 in Betrieb genommen worden und hatte seither immer wieder vor allem mit Pannen und technischen Fehlern für Schlagzeilen gesorgt.

(RP)
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