Düsseldorf Der richtige Ranzen fürs Kind

Düsseldorf · Schülern kommt's auf Muster und Farbe an, Eltern auf Passform und Sicherheit.

 Lena Hupertz von Salvea Düsseldorf hilft dem sechsjährigen Efe durch den Schulranzen-Parcours.

Lena Hupertz von Salvea Düsseldorf hilft dem sechsjährigen Efe durch den Schulranzen-Parcours.

Foto: Anne Orthen

Auch wenn der "Ernst des Lebens" erst im August beginnt, ist die Vorfreude auf das erste Schuljahr groß. So manchem i-Dötzchen fehlt nur noch eins: der erste Schulranzen. Die Galeria Kaufhof veranstaltete nun eine Schulranzen-Messe, um einen Überblick übers Angebot zu geben. Für viele Eltern gestaltete sich der Taschenkauf nicht so einfach wie erhofft: Denn während sich die künftigen Schulkinder für Muster und Farben begeistern, achten die Eltern hauptsächlich auf die Sicherheit und die Passform des Tornisters.

Ob Blumen, Katzen, Drachen, oder Sterne: Das Angebot ist vielfältig. Wider Erwarten seien Fußball-Motive dieses Jahr nicht so gefragt, im Trend dagegen Dinosaurier, sagt Nadja Baal von Scout. Bei den Mädchen seien Blumen der Renner. Um im Hinblick auf Tragekomfort und orthopädische Aspekte den perfekten Ranzen zu finden, gibt es auf der Verkaufsfläche einen Hindernisparcours von Salvea, einer Einrichtung für Rehabilitation in Düsseldorf. Zuerst wird der Tornister richtig eingestellt, dann können die Kinder Probe laufen. "Wir achten besonders darauf, dass der Rucksack nicht wackelt, und das Kind kein Hohlkreuz macht", erklärt Lena Hupertz von Salvea.

"Früher hat man einfach einen Rucksack bekommen, egal ob der passte oder nicht", erinnert sich Katrin Wolf aus Meerbusch. Ihre Tochter Lena (5) hat ihr Lieblingsmodell gefunden. Auch Bruder Lukas (3) hat schon einen Ranzen auf dem Rücken. "Klar, wenn die große Schwester einen bekommt. Heute gibt es aber nur einen", so die zweifache Mutter. Bis das richtige Modell gefunden ist, dauert es auch schon mal eine Weile. "Manche Kinder sind einfach noch so klein und schmal, da ist es eine echte Herausforderung, einen passenden Rucksack zu finden", sagt Angela Twum-Barimah vom Kaufhof. Um gestresste Eltern und Kinder bei Laune zu halten, gibt es deshalb gesunde Gemüse-Snacks und Fruchtsäfte.

Maximilian (9) darf sich bereits seinen zweiten Schulranzen aussuchen, denn im Sommer kommt er auf die weiterführende Schule. Im Gegensatz zu vielen anderen jungen Besuchern weiß er an diesem Tag genau, was er will: einen grauen Ergobag mit schlichterem Design als bei traditionelleren Schulranzen. "Der ist schön, den hatte ich mir schon vorher ausgesucht", so der Neunjährige.

Einige "Old-Schooler", bleiben auch den robusten Hartschalen-Tornistern treu. Auch die haben sich ergonomisch weiterentwickelt, sagt Verkäuferin Nadja Baal. Ein extra Pluspunkt: Die stabilen Schultaschen lassen sich auch als Pfosten beim Fußballspielen nutzen.

(mawi)
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