Düsseldorf So frankophil ist Düsseldorf
Düsseldorf · Frankreichs Botschafter besuchte ProWein und Rathaus - Institut français lädt zu kulinarischem Tag der Frankophonie.
Düsseldorf und Frankreich - das ist nicht erst seit Heinrich Heine eine besondere Verbindung. Doch der Dichter machte sie berühmt. Und so griff Philippe Etienne, seit September französischer Botschafter in Berlin, auch auf ein Heine-Zitat zurück, als er bei seinem Antrittsbesuch in geschwungener Schrift seine Zeilen in das Goldene Buch der Stadt eintrug: "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe." Dreimal war Etienne seit seinem Amtsantritt bereits in Düsseldorf. "Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in der Heimatstadt Heinrich Heines, diesem Vermittler zwischen Deutschland und Frankreich", schrieb der Top-Diplomat ins Stadtbuch.
Das könnte bereits am 10. Juli der Fall sein. Dann wird in Düsseldorf wieder das Frankreichfest gefeiert, "das größte dieser Art in Europa", wie Etienne betont, und Oberbürgermeister Thomas Geisel öffnet dafür, auch das hat Tradition, den Innenhof des Rathauses. Vielleicht ist dann auch die Städtepartnerschaft mit Toulouse perfekt. Vor dem Besuch im Rathaus war der Botschafter auf der ProWein. "Die schönste und gefährlichste Messe", wie Geisel scherzend anmerkt. Sein Lieblingswein? "Burgunder", sagt Etienne. Dass Düsseldorf frankophil ist, steht für ihn außer Frage. Rund 9000 Franzosen leben in der Region, es gibt eine französische Schule und ein Gymnasium, französische Unternehmen wie Vallourec, Vereine, Gesellschaften, Freundeskreise - und natürlich das Institut français.
Das Institut lädt für morgen zusammen mit dem kanadischen Generalkonsulat anlässlich der Woche der Frankophonie zu Kulinarik und Kultur unter dem Motto "Düsseldorf is(s)t frankophon". Von 16 bis 20 Uhr stehen an der Bilker Straße 7-9 den Gästen frankophone Köstlichkeiten aus Frankreich, Kanada, Belgien und La Réunion zur Verkostung, das Sprachbüro NRW zeigt die Vielfalt der frankophonen Präsenz. Der Eintritt ist frei.
