Jahresrückblick So kurios war 2016 in Düsseldorf
Düsseldorf · Für viele war 2016 ein Jahr zum Abgewöhnen. Doch zumindest in Düsseldorf war es auch ein Jahr der Kuriositäten. Manche lustig, andere tragisch, viele aber bemerkenswert. Eine Auswahl.
Kurioses Kostüm
Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Frau Vera verkleiden sich für die Aufzeichnung der TV-Sitzung am 8. Januar als Bert und Sophia Wollersheim. Die beiden Rotlicht-Promis revanchieren sich am Rosenmontag: Sie kostümieren sich für eine Feier der Düssel-Narren als Oberbürgermeister-Paar.
Karnevalistische Sortieraktion
Hätte es am 8. Februar einen Rosenmontagszug gegeben, wären vielen Karnevalisten arbeitsreiche Stunden erspart geblieben. Doch durch die Absage betrifft sie noch die Rückruf-Aktion von Mars vom 23. Februar. Zehntausende Schokoriegel müssen aus dem Wurfmaterial aussortiert werden.
Kompliziertes Einsteigen
Für rund vier Millionen Euro hat die Stadtverwaltung die Haltestelle "Uhlandstraße" umgebaut. Doch von der Mittelinsel kann man nicht einsteigen, wenn man mit der Linie 708 fahren will. Stattdessen müssen Fahrgäste die gegenüberliegende Seite nutzen. Es gebe schlicht nicht genug Bahnen, die auf beiden Seiten über Türen verfügen, sagt die Rheinbahn im April.
Krähendes Fiasko
Hahn Igor hätte Mitte April in der Rheinoper groß herauskommen können. Doch das Tier ist nur bis zur Generalprobe von "Der goldene Hahn" mit dabei. Dann schreitet das Veterinäramt ein. Am Ende steht eine Attrappe auf der Bühne.
Kö-Fail
Mehrere Monate wurde die historische Uhr, im Volksmund "Mathilde" genannt, restauriert, ehe sie im Mai wieder am Nordende der Kö aufgestellt wird. Doch das alte Straßenmöbel wird verdeckt von einer modernen Leuchte, die direkt nebenan aufgestellt wurde. Nach dem Willen der Kö-Anlieger soll Mathilde bald versetzt werden.
Küken hinter Bauschaum
Eine Tiergeschichte sorgt im Juni für Anteilnahme. In Golzheim werden Sittichküken hinter Bauschaum eingeschlossen. Die Sittich-Eltern hacken daraufhin mit ihren Schnäbeln zwei Tage lang das Material weg, bis die Jungtiere befreit sind. Im Dezember wird klar: Die Ermittlungen wegen Tierquälerei werden eingestellt.
Komische Gebühren
Düsseldorfer Hausbesitzer müssen für eine Straße bezahlen, die 1937 gebaut wurde. Vor dem Verwaltungsgericht einigen sich Anwohner der Straße Auf'm Rott im Juli mit der Stadt. Der Fall wird bundesweit beachtet, der Boulevard prägt das Wort "Hitler-Asphalt".
Kröten-Flucht in Flingern
Schildkröten gelten nicht als die schnellsten Tiere. Dennoch gelingt es im Juli einer 50 Kilogramm schweren Spornschildkröte, aus einer Tierarztpraxis in Flingern wegzulaufen. Die Flucht endet in einem Garten in der Nachbarschaft.
Komatöser Gangster
Bei einem Überfallversuch auf einen Discounter an der Corneliusstraße Anfang Dezember bricht der bewaffnete Täter bewusstlos zusammen. Die Mischung aus Drogen, Alkohol und Stress sei offenbar zu viel für den vorbestraften Mann gewesen, heißt es später.
Lust auf mehr kuriose Geschichten aus dem Jahr 2016? Hier geht's zum Artikel: Das waren die kuriosesten NRW-Geschichten des Jahres Und hier finden Sie die Bilderstrecke: Das war das Jahr 2016 in Düsseldorf.