Fotos So lief die Bombenentschärfung in Düsseldorf-Derendorf
Am Dienstag, den 8. August 2017 musste eine Fliegerbombe in Düsseldorf-Derendorf entschärft werden. Um 11.30 Uhr wurde der Blindgänger erfolgreich entschärft.
2300 Menschen mussten dafür ihre Wohnungen verlassen, weitere 4400 waren betroffen. Auch ein Seniorenheim musste evakuiert werden.
Ab 10 Uhr wurden alle Straßen, die zum Fundort der Bombe führen, gesperrt.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes leiteten den Verkehr am Gefahrenbereich vorbei.
Keine Einfahrt in die Merziger Straße: Hier wurde am Montagabend die Bombe gefunden.
Dieses Foto von dem Blindgänger hat RP-Leser Jürgen Stanek am Vortag aus der Luft gemacht.
Udo Lokotsch (links) und Jost Leisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärften die Bombe um 11.30 Uhr.
"Alles lief nach Plan, die Bombe ist in einem guten Zustand", sagten die Experten hinterher.
Sogar die Schrift auf dem Blindgänger war noch zu erkennen.
An der Haltestelle "Am Schlachthof" standen Busse bereit, um Anwohner in die Betreuungsstelle zu bringen.
Menschen, die während der Entschärfung nicht bei Freunden oder Verwandten bleiben konnten, kamen im Max-Planck-Gymnasium unter.
Auch hier standen zahlreiche Rettungskräfte bereit.
Jochen Slaby wollte eigentlich in seiner Wohnung bleiben, denn er ist überzeugt: "Da passiert doch nichts." Doch dann klingelte das Ordnungsamt und Einsatzkräfte brachten ihn ins Max-Planck-Gymnasium, wo er auf die Entschärfung wartete.
Auch Silvia Raake war noch in der Wohnung, als das Ordnungsamt klingelte. Sie nahm nur schnell ihren Ausweis mit und Hund Sunny natürlich.
Etwa 2300 Menschen mussten bis 9.30 Uhr ihre Wohnungen verlassen (Gefahrenbereich A, innerer Kreis). Außerdem durfte sich im Umkreis von 500 Metern (Gefahrenbereich B) ab 10 Uhr niemand mehr im Freien aufhalten.
Die Menschen, die im Gefahrenbereich wohnen, wurden auch per Aushang an ihren Haustüren informiert.
Ein Seniorenheim, das unmittelbar in der Nähe der Fundstelle der Bombe liegt, musste evakuiert werden.
Der aufwendige Transport vieler bettlägeriger Patienten war der Grund, weshalb die Entschärfung auf den nächsten Morgen verschoben wurde.
Zahlreiche Krankenwagen standen bereit, um die Senioren aus dem Gefahrenbereich zu bringen.