Fotos So reagierten die Verlierer
Am Ende hat es bei weitem nicht gereicht: Karin Kortmann (SPD) gratuliert Dirk Elbers (CDU) zur gewonnenen Wahl.
Vor der Bekanntgabe der Ergebnisse schien alles noch eitel Sonnenschein. Karin Kortmann entspannt sich im Biergarten der Rheinterrassen. Als Glücksbringer hatte sie von ihren Bündnispartnern symbolisch eine Sonnenblume geschenkt bekommen.
Kortmann im Gespräch mit Günter Karen-Jungen von den Grünen.
Zahlreiche SPD-Wähler und Anhänger der Grünen waren zur Unterstützung der gemeinsamen Kandidatin gekommen. Letztendlich mussten sie Kortmann ein wenig trösten.
Gudrun Hock war bei der vergangenen Wahl gegen Joachim Erwin gescheitert. Sie kam direkt aus dem Wahllokal und hatte bereits vor der geringen Wahlbeteiligung gewarnt.
Skeptische Blicke auf die Ergebnistafel.
Optimistisches Lächeln von Iris Bellstedt (Grüne).
Die Genossen hatten in den Rheinterrassen Flagge für ihre Kandidatin gezeigt.
Gespannt verfolgt Karin Kortmann mit Ehemann die Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Man erwartete ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Bei der ersten Hochrechnung sah es noch gut aus.
Doch schon bald schlugen die Zahlen um.
Mona Neubauer (Grüne) konnte zumindest etwas Positives aus dem Ergebnis entnehmen: "Immerhin liegen wir über Bundestrend. Also hat das Bündnis Rot-Gün in Düsseldorf doch Potenzial."
Bei Susanne Ott , Fraktionssprecherin der Grünen im Stadtbezirk 8, waren bei der Verkündung des Ergebnisses einige Tränchen geflossen. "Ich bin sehr traurig für Karin. Am Ende hat uns einfach ein wenig Wahlkampfzeit gefehlt."
Daumen drücken. Noch galt das Prinzip Hoffnung.
Diskussionsbedarf. Woran könnte es gelegen haben?!
""
Karin Kortmann versucht, ihrer Tochter Judith die angezeigte Tabelle zu erklären. Die Dreizehnjährige hatte sich gewünscht, dass ihre Mutter das Rennen macht, damit sie öfter zu Hause wäre.
Roger Krempe, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Wersten, konnte trotz der Niederlage noch lachen, auch wenn ihm die Enttäuschung zu schaffen machte. Er erhofft sich nun, dass Elbers im besten Sinne der Stadt regieren wird.
Frauenpower. Der Empfang wurde vom weiblichen Geschlecht beherrscht.
Clara Deilmann (Grüne) sah die Schlappe als Auswirkung der Politik Erwins. "Wer die Meinung der Bürger resolut abtut, darf sich nicht wundern, wenn Politikverdrossenheit herrscht. Dagegen werden die Grünen bei der nächsten Wahl angehen. Ich habe schon richtig Lust auf die Kommunalwahl bekommen."
Die Blicke wurden skeptischer.
""
Ratsmitglied Alfred Syska regte sich vor allem über die geringe Wahlbeteiligung auf. "Wählen ist Bürgerpflicht. Ich kann nicht verstehen, wie man sein Recht, mitzuentscheiden, nicht nutzt. Das ist ein Skandal."
Blumen als Trost vom SPD-Fraktionsvorsitzenden.
Noch ein letzter Blick auf den Bildschirm. Aber es wurde alles nur noch immer schlimmer. Träume vom Amt des Oberbürgermeisters platzten.
Karin Kortmann mit Parteikollege Günter Wurm.
Applaus gab es trotzdem. "Das tut gut", so der Kommentar Kortmanns, die sichtlich gerührt von der Anteilnahme ihrer Parteimitglieder war.
Nach Bekanntgabe der Ergebnisse lobte Kortmann den Wahlkampf.
""