Fotos So sieht der S-Bahnhof Wehrhahn in Düsseldorf heute aus
Fast 17 Jahre nach dem Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn mit überwiegend jüdischen Opfern hat die Polizei am 1. Februar 2017 einen Verdächtigen festgenommen. Wir zeigen, wie der Tatort heute aussieht.
Der S-Bahnhof im Osten der Stadt war damals wie heute ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Düsseldorf.
Die Bombe wurde am 27. Juli 2000 am Eingang zum S-Bahnhof gezündet.
Damals wurden zehn Menschen verletzt und ein ungeborenes Baby getötet.
Die meisten Opfer waren jüdische Einwanderer aus Osteuropa.
17 Jahre nach dem Attentat wurde nun der tatverdächtige Ralf S. festgenommen.
Für die Polizei steht fest, dass er aus ausländerfeindlichen Motiven gehandelt hat.
Im Jahr 2000 betrieb er einen Laden für Militär-Utensilien in der Nähe des Tatorts.
Der nun festgenommene tatverdächtige Ralf S. ist 50 Jahre alt und wohnte zuletzt in Ratingen. Er soll Kontakte in die rechte Szene gehabt haben.
Der Mann geriet damals bereits ins Visier der Ermittler, die Beweise reichten aber damals nicht aus.
Auf die neue Spur hatte Ralf S. die Ermittler selbst gebracht: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er wegen einer anderen Straftat im Gefängnis gesessen und den Anschlag einem Mitgefangenen in der Haftanstalt Castrop-Rauxel gestanden. Dieser habe sich im Juli 2014 an die Polizei gewandt.