Oberverwaltungsgericht Münster Streit um späte Landungen in Düsseldorf kommt vor Gericht

Münster/Düsseldorf · Ein jahrelanger Streit um späte Landungen am Airport Düsseldorf ist jetzt ein Fall für das Oberverwaltungsgericht. Haben die Landesbehörden einen privaten Antrag ungeprüft ignoriert?

 Streitfall: sind späte Landungen am Flughafen Düsseldorf vermeidbar?

Streitfall: sind späte Landungen am Flughafen Düsseldorf vermeidbar?

Foto: dpa, obe mhe fdt

Die obersten NRW-Verwaltungsrichter in Münster wollen sich am Mittwochvormittag in einer mündlichen Verhandlung die Positionen des Klägers und der Bezirksregierung Düsseldorf anhören. Ein privater Kläger geht beim Oberverwaltungsgericht gegen die Landungen am späten Abend vor. Die Landesbehörde wurde auf Untätigkeit verklagt. Beigeladen sind auch Vertreter des Unternehmens Flughafen Düsseldorf.

Der Kläger hatte 2013 beantragt, Genehmigungen für 33 planbare Landungen in den Abendstunden zwischen 22 und 23 Uhr zu streichen. Deutschlands drittgrößter Flughafen hatte 2005 eine solche Erlaubnis von der Bezirksregierung erhalten.

Behörde reagierte nicht auf Antrag

Der Kläger aber sieht für diese Flugbewegungen keinen Bedarf. Weil die Aufsichtsbehörde auf seinen Antrag nicht reagiert habe, legte er eine Untätigkeitsklage beim OVG ein. "Das ist nicht der Normalfall", sagte eine Sprecherin des Gerichts. Deshalb sei fraglich, ob es heute nur um Verfahrensfragen gehe oder auch um den Streit um die späten Landungen.

(juju)
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